Christi Himmelfahrt
Christi Himmelfahrt
Am 17. Mai ist Christi Himmelfahrt. Viele Leute nehmen den Freitag frei und nutzen das verlängerte Wochenende für einen Kurztrip. Dabei wird nicht selten auf die Bedeutung des kirchlichen Feiertags vergessen.
Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Ostersonntag gefeiert. Nach dem Lukas-Evangelium erschien Jesus in den vierzig Tagen immer wieder seinen Jüngern. Jesus wurde vor deren Augen emporgehoben, von einer Wolke aufgenommen und ihren Blicken entzogen, so sagt es die Überlieferung. Die Osterkerze in der Kirche wird bis heute an Christi Himmelfahrt ausgeblasen, um zu verdeutlichen, dass Jesus nicht mehr auf Erden weilt. Im Mittelalter feierte die Kirche den Fest-Gottesdienst mit einer an einem Seil befestigten hochfahrenden Jesus-Statue. Montag, Dienstag und Mittwoch vor Christi Himmelfahrt sind die „Bitt-Tage“. An diesen drei Tagen wurden seinerzeit lange Bittprozessionen für eine gute Ernte abgehalten. Mancherorts gibt es heute noch kleinere Prozessionen. Dabei gehen Gläubige und Pfarrer mit einem voran getragenen Kreuz durch die Felder und beten, um Dürre oder Nässe von der Ernte abzuhalten.
Eine Bauernregel besagt: „Wie Christus in den Himmel fährt, 10 Sonntag so das Wetter währt.“
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