Mining: Neues im Fall der zu hohen Hecke
MINING. Wie in der Ausgabe der BezirksRunschau vom 29./30. Oktober berichtet, hat der 75-jährige Anton Kreilinger aus Mining einen Abrissbescheid für sein Haus erhalten, in dem er bereits seit 44 Jahren wohnt. Grund ist ein Nachbarschaftsstreit um eine zu hohe Hecke und ein zu geringer Abstand seines Hauses zur nördlichen Grundstücksgrenze. Minings Bürgermeister Günter Hasiweder rät Kreilinger, sich mit seiner Nachbarin zu einigen und ihr einen Meter Grund abzukaufen. Dann wäre das Problem vom Tisch. Dabei würde Kreilinger Grundstücksbesitzer werden, das Nutzungsrecht samt Hecke würde bei der Nachbarin verbleiben. Kreilinger will aber auch in diesem Fall auf ein Zurückschneiden der Hecke auf mindestens 2,80 Meter bestehen. "Ich bin bereit bis zu 50 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, die Höhe der Hecke muss aber passen", so der Pensionist. Der Anwalt der Nachbarin soll hingegen von 1000 Euro pro Quadratmeter gesprochen haben. In Summe wären es dann 45.000 Euro, etwa gleich hoch wie die Abrisskosten. "Ich habe mit meiner Nachbarin telefoniert und sie ist ohnehin nicht bereit an mich einen Grund zu verkaufen", so Kreilinger. Bürgermeister Haisweder versucht in dieser Sache ebenfalls zu vermitteln, sieht laut Kreilinger aber auch wenig Chancen auf eine Einigung. "Kommt keine Einigung zustande und ich muss mein Haus tatsächlich abreißen, dann bin ich bis dahin fast 80 Jahre alt. Was soll ich da noch? Dann werde ich freiwillig aus dem Leben scheiden", zeichnet Kreilinger ein düsteres Bild von seiner Zukunft.
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