Mittelalter wird auf Burg Frauenstein wieder lebendig

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Ering/Mining.
Eine Zeitreise der besonderen Art gab es kürzlich am Fuße der Burg Frauenstein bei den Ritterspielen samt Mittelaltermarkt. Alle zwei Jahre veranstaltet der Ritterverein Tempus Rapax das Spektakel vor der Burg auf dem großen Bühnenareal. Auch in diesem Jahr konnten sich die Organisatoren bei dem dreitägigen Fest wieder über zahlreiche Besucher freuen, darunter auch viele Gäste aus dem benachbarten Bayern.

Wie kann man sich die Zeit des Mittelalters, das zwischen dem sechsten und 15. Jahrhundert datiert wird, vorstellen? Eine Frage, die bei dem Fest eindrucksvoll dokumentiert wurde. Besonders verdeutlicht wurde dies bei dem Mittelaltermarkt, bei dem auch frühmittelalterliche Handwerkskunst vorgestellt wurde.
So zum Beispiel bei dem Verein Skri av Fenris aus Passau, deren Mitglieder zum ersten Mal bei dem Fest als skandinavische Händler und Handwerker aus dem neunten Jahrhundert mitwirkten. Besser bekannt auch als sogenannte Birkaschveden, die nach dem Ort und der Ausgrabungsstätte benannt wurden. „Für uns ist es eine Premiere hier in Mining und das Ambiente auf der Schlossanlage ist wunderbar.

Der Besucherandrang ist gut und es wird auch viel gefragt", freute sich Vorsitzender Benjamin Bauer, der mit seiner neunköpfige Mannschaft ein großes Lager aufgeschlagen hatte. Dabei soll alles, was lebenswichtig ist und benötigt wird, selbst hergestellt werden. Neben dem Färben von Stoffen und Wolle mit Pflanzenfarben gehört auch ein großer Schleifstein, mit dem Messer und Äxte geschliffen werden, dazu.

Bereits beim Eingang zum Burggelände konnte man sich von seinen Sünden entledigen, um später das mittelalterliche Treiben in vollen Zügen genießen zu können. Hier bot nämlich Schreiber Alexander Wildt aus Traunstein von Verein Pienzenauer Schlosswacht Ablassbrief zum Kauf an. Doch das war noch nicht alles. Für die Damen gab es sogar Jungfräulichkeitsbescheinigungen und mancher Zeitgenosse musste sich auch vor einem Haftbefehl in Acht nehmen.

Seit Jahren ist Gaukler Gregorius aus Landsberg am Lech ein gern gesehener Gast bei den Ritterspielen in Frauenstein. Besonders hoch im Kurs stand er hier bei den Kindern, die mit großen Augen seine artistische Jonglage mit Ringen und Keulen bewunderten. Sehr zur Freude der Kinder, die auch bereitwillig bei seiner Show mitmachten.

Musikalisch wurden die Besucher von den Spielleuten „Rhiannon“ auf ihren historischen Instrumenten unterhalten. Weitere Highlights waren die Schwertkämpfe und eine Feuershow.

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Foto: Cityfoto
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