Nachmittagsbetreuung: ÖVP spricht von "rot-grüner Panikmache"

- LAbg. Gerald Weilbuchner zum Thema Nachmittagsbetreuung in den Gemeinden.
- Foto: Land OÖ
- hochgeladen von Barbara Ebner
BEZIRK. Das Land OÖ hat die Ausgaben für die Kinderbetreuung seit 2007 von 89,9 auf 227,4 Millionen Euro gesteigert. Damit die Qualität des Systems auch in Zukunft gesichert ist, wurden per 1. Februar 2018 Elternbeiträge für die Nachmittagsbetreuung eingeführt. Die Gemeinden heben einen Betrag zwischen 21 und 110 Euro pro Monat ein und gestalten die Betreuungszeiten individuell. Generell ist die Nachmittagsbetreuung in allen Bundesländern, außer in Wien, kostenpflichtig – oft sogar teurer als in Oberösterreich. Das teilt die Bezirks-ÖVP in einer Pressemitteilung mit.
„Ich gebe zu, dass die Einführung des Elternbeitrags in der zeitlichen Kürze für die Gemeinden eine Herausforderung war. Wir haben in allen 35 ÖVP-geführten Gemeinden des Bezirkes Braunau die aktuellen Zahlen erhoben. Im Schnitt wurde ein Fünftel der Kinder abgemeldet. Dass sich die Eltern die Beiträge nicht leisten können, stimmt nicht, da die Gemeinde soziale Härtefälle von der Gebühr befreien kann. Fest steht, dass in den 35 Gemeinden mit ÖVP-Bürgermeistern keine einzige Gruppe geschlossen wurde“, weist VP-Landtagsabgeordneter Gerald Weilbuchner die "rot-grüne Panikmache" zurück.
„Für die Zeit nach dem Sommer wird bereits wieder mit Neuanmeldungen gerechnet und bis dahin liegen auch die Ergebnisse der Evaluierung von Seiten des Landes vor. Die Menschen sind bereit, für eine hochwertige Betreuung auch etwas zu zahlen“, meint Weilbuchner.
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