Pühringer äußert sich zur ärztlichen Versorgung im Bezirk

- <b>Ist der</b> hausärztliche Notdienst nicht verfügbar, übernimmt das Krankenhaus die Versorgung.
- hochgeladen von Andreas Huber
BEZIRK. Landeshauptmann und Gesundheitsreferent Josef Pühringer hat die ärztliche Versorgungssituation im Bezirk durch die Oö. Ärztekammer und Oö. Gebietskrankenkasse erheben lassen. "Die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Bezirk Braunau war und ist zu jeder Zeit gesichert", bringt es Pühringer auf den Punkt. In Einzelfällen, in denen der hausärztliche Notdienst nicht verfügbar ist, würde die Akutambulanz des Krankenhauses Braunau die Behandlung der Patienten übernehmen. Die ärztliche Versorgung werde im niedergelassenen Bereich derzeit durch 45 Stellen für Allgemeinmedizin, sechs Zweitordinationen sowie 20,5 Facharztstellen gewährleistet. Eine von insgesamt vier Allgemeinmedizinerstellen in Mattighofen ist unbesetzt. Daher wäre hier ein intensiver Abstimmungsprozess beim Notdienst sowie beim Wochenend-, Feiertags- und Nachtdienst erforderlich. "Es finden Gespräche bezüglich Neustrukturierung des hausärztlichen Notdienstes (HÄND) statt. In einigen Regionen sind derartige HÄND-Modelle bereits erfolgreich installiert", berichtet Pühringer. Um den niedergelassenen Bereich zu attraktivieren, schlägt Pühringer den Abbau von unnötiger Bürokratie, verstärkte Teilzeitangebote und Gruppenpraxen vor. Erste Maßnahmen, um die ärztliche Versorgung in Oberösterreich sicherzustellen, wurden laut Pühringer bereits umgesetzt. Er nannte die Attraktivierung des Gehaltssystems für Turnus-ärzte sowie für junge Ärzte, die Entlohnung für den Einsatz beim klinisch-praktischen Jahr und die Einführung der Stationsassistenten.
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