Sauber Energie im Innviertel
Sechstes Windrad für Munderfing

- Das sechste Windrad wird zwischen dem dritten und vierten errichtet.
- Foto: Gemeinde Munderfing
- hochgeladen von Katharina Bernbacher
In Munderfing versorgen seit 2014 fünf Windräder rund 10.000 Haushalte mit sauberem Strom. Nun wurde auch der Bau eines sechsten Windrades genehmigt – Baustart ist im September 2021.
MUNDERFING (kat). "Es freut uns wirklich sehr, dass die Finanzierung funktioniert, ohne das Gemeindebudget zu belasten", berichtet Erwin Moser, Geschäftsführer des Windparks in Munderfing. 2014 wurden in der Gemeinde fünf Windräder errichtet. Nun folgt ein sechstes. Die Kosten dafür belaufen sich auf 6,2 Millionen Euro, die auf dem laufenden Betrieb des Windparks finanziert werden.
Saubere Haushalte in Munderfing
Fünf Windräder mit einer jeweiligen Größe von 140 Metern drehen sich seit sieben Jahren im Windpark der Gemeinde. Seither wurden bereits 218 kWh (Kilowatt pro Stunde) an Strom erzeugt. Rund 10.000 Munderfinger Haushalte werden von dem Ertrag der Anlagen gespeist.
Bereits zu Baubeginn waren sechs Windräder geplant. Um nicht den gesamten Bau zu gefährden entschloss man sich allerdings dazu, nur fünf Räder zu errichten. Der Grund? Ein laut Behörden "problematischer" Standort wurde im Zuge des Bewilligungsverfahrens zurückgezogen und auf das Projekt auf fünf Windkraftanlagen begrenzt.
Seither war die Geschäftsführung des Windparks darum bemüht, einen geeigneten Ersatzstandort für die sechste Anlage zu finden und alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen.
Baustart: September 2021
"Alle erforderlichen behördlichen Bewilligungen für das Projekt liegen nun vor. Noch heuer wird mit dem Bau des sechsten Rades begonnen", betont Munderfings Bürgermeister Martin Voggenberger. Das sechste Windrad wird zwischen dem dritten und vierten Rad errichtet. Es wird Strom im Ausmaß des Jahresverbrauchs von rund 2.500 Haushalten erzeugen.
Der Baustart erfolgt im September 2021, im Oktober erfolgt die Errichtung des Fundaments. Im Juli 2022 erfolgt die Montage der Windkraftanlage und im Oktober 2022 die Inbetriebnahme der Anlage.
Transport als Herausforderung
Der Antransport der Räder stellt eine logistische Herausforderung dar: Die Rotorblätter sind insgesamt 67 Meter lang und somit um 12 Meter länger als die bestehenden Blätter. Vor allem die Durchfahrt durch die Ortschaften Friedburg und Heiligenstatt erfordern eine genaue logistische Planung. Für die Montage des Maschinenhauses auf 166 Meter Höhe muss ein spezieller Kran aufgebaut werden.


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