Zahlen-Wirrwarr um Mattigtalbahn
Rippl spricht von Kürzungen, Schießl und Weilbuchner von Mehrinvestitionen
BEZIRK (ebba). „Ich fordere Erich Rippl auf, den billigen Populismus zu beenden und sich zu entschuldigen. Mit derartigem Wahlkampf-Getöse werden wir für unsere Mattigtalbahn und den Bezirk Braunau nichts erreichen“, reagiert ÖVP-Landtagsabgeordneter Gerald Weilbuchner auf den jüngsten medialen Vorstoß von SPÖ-Verkehrssprecher Erich Rippl. Fakt sei, dass im Vergleich zum alten Rahmenplan der ÖBB nun um 57,3 Millionen Euro mehr investiert werden
Rippl hat nach der Verkehrsausschusssitzung des Landtages am 26. Aprill der schwarz-blauen Landesregierung erneut vorgeworfen, sich nicht für eine Sanierung der Mattigtalbahn einsetzen zu wollen, da ein SPÖ-Resolutionsantrag gegen die ÖBB-Kürzungen abgelehnt wurde.
Nach Ansicht Rippls würde es in den nächsten fünf Jahren nicht zu einer Attraktivierung der Mattigtalbahn kommen. Das Geld dafür werde gekürzt. Rippl spricht hier von einer Investitionskürzung von 84,8 Millionen Euro für die Strecke Steindorf-Braunau. „Die überfällige Sanierung und Attraktivierung der maroden Mattigtalbahn ist bis mindestens 2023 gänzlichen vom Tisch“, befürchtet Rippl.
Das stößt den Landesverantwortlichen von FPÖ und ÖVP, David Schießl und Gerald Weilbuchner, sauer auf. „Die von Rippl dargelegten Zahlen sind nicht nachvollziehbar“, erklärt der VP-Abgeordnete Gerald Weilbuchner.
„Der mit Minister Hofer erstellte Rahmenplan für 2018 bis 2023 sieht Investitionen für die Mattigtalbahn in Höhe von 57,3 Millionen Euro vor. Dieser Plan ist vom Ministerium beschlossen! Ich weiß nicht, was Herr Rippl hier bezwecket, denn die Verunsicherung, die er mit seinen falschen Zahlen erzeugt, ist eine nachhaltige Schädigung für unsere ganze Region und die Mattigtalbahn“, ärgert sich FP-LAbg. David Schießl.
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