Gedenkfeier: Erinnerung an Flutkatastrophe
SIMBACH (gei). Zum zweiten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe vom 1. Juni 2016 fand im Stadtpark vor dem Heimatmuseum in Simbach eine kleine Gedenkfeier statt. Dazu hatten sich neben zahlreichen Betroffenen der Flutkatastrophe auch viele Mitglieder der Hilfsorganisationen und politische Vertreter eingefunden.
Bürgermeister Klaus Schmid erinnerte in seiner Rede an den Tag vor zwei Jahren, als in Simbach eine noch nie da gewesene Flutkatastrophe hereinbrach, die fünf Menschen das Leben kostete. „Wir alle werden wohl nie vergessen, was wir am 1. Juni 2016 erleben mussten. Erst ungläubig, dann zunehmend fassungslos sahen wir, wie unvorstellbare Wassermassen vom nördlichen Hügelland auf einmal über die Stadt hereinbrachen, Häuser bis zum ersten Obergeschoss im Wasser verschwanden und weite Landstriche in einen riesigen See verwandelt wurden", erklärte Schmid.
Nicht unerwähnt blieb der große Einsatz der vielen freiwilligen Helfer und Einsatzkräfte, der laut Schmid bis an die Schmerzgrenze ging und höchsten Respekt verdiene. „Ohne den Einsatz aus allen Teilen Deutschlands und Österreichs wäre das nie zu schaffen gewesen", so der Bürgermeister. Angesprochen wurde auch die aktuelle Lage bezüglich des Hochwasserschutzes. So warte man im Augenblick sehnlichst auf den Beginn des Bauabschnitts, der von der Kreuzberger-Weg-Brücke in Richtung Inn eine erhebliche Aufweitung des Bachbetts und einen neuen sicheren Deich bringen wird.
Der anschließende Gedenkgottesdienst wurde in Konzelebration von Stadtpfarrer Franz Haringer und Pfarrerin Stephanie Kastner abgehalten.
Fotos: Walter Geiring
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