Brust bewusst - Ja zur Vorsorge

Arbeiten im Brustkompetenz-Zentrum im St. Josef Krankenhaus in Braunau eng zusammen: Gynäkologe Dieter Schwanninger (l.), Onkologe Manfred Webersberger, Chirurg Reinfried Hofmann.
  • Arbeiten im Brustkompetenz-Zentrum im St. Josef Krankenhaus in Braunau eng zusammen: Gynäkologe Dieter Schwanninger (l.), Onkologe Manfred Webersberger, Chirurg Reinfried Hofmann.
  • hochgeladen von Elke Grumbach

Am 1. Oktober ist Weltbrustkrebstag. Der Tag ist der Brustgesundheit, der Krebsvorsorge und der Früherkennung gewidmet.

BEZIRK (ach). 5000 Frauen in Österreich erkranken jährlich an Brustkrebs, 750 davon in Oberösterreich. Früh erkannt ist die häufige Krebserkrankung bei Frauen gut therapierbar.

„Ein gesunder Lebensstil trägt zur aktiven Vorsorge bei. Regelmäßige Bewegung, am besten drei Mal in der Woche eine Stunde Sport treiben, sich gesund ernähren, kein Übergewicht, nicht rauchen und Alkohol nur mäßig konsumieren“, rät Oberarzt Dieter Schwanninger vom Brustkompetenz-Zentrum des Krankenhauses St. Josef in Braunau. Neueste Studien zeigen, dass Sport der stärkste Teil der Vorsorge ist. Zudem haben Mütter, die im Laufe ihres Lebens ein Jahr oder mehr gestillt haben, einen höheren Schutz vor der Krankheit erworben. Der Gynäkologe zur Früherkennung: „Beschwerdefreie Frauen ab dem 45. Lebensjahr sollten alle 2 Jahre zum Mammographiescreening gehen. Dies ist die beste und einfachste Methode, um Karzinome frühzeitig erkennen und behandeln zu können. „Die Strahlenbelastung der Untersuchung ist relativ gering und mit einem Überseeflug vergleichbar“, weiß der Onkologe, Oberarzt Manfred Webersberger. Eine weitere wichtige Maßnahme neben dem jährlichen Frauenarztbesuch stellt die Selbstuntersuchung der Brust dar, mit der bereits im Alter von 20 Jahren begonnen werden sollte. Einmal im Monat – am besten eine Woche nach Einsetzen der Regelblutung – wird die Brust im Stehen vor einem Spiegel und im Liegen abgetastet, auch die Achselhöhlen auf Lymphknoten untersuchen. „Warnsignale sind Knoten in der Brust und/oder den Achselhöhlen, Größenveränderung einer Brust, blutige oder wässrige Sekretion aus der Brustwarze, Rötung der Brust, Ekzem an der Brustwarze sowie Schmerzen und Spannungen“, so Schwanninger. Hier sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

„Innerhalb eines Monats ist es möglich, die Diagnose zu stellen, eine Operation durchzuführen und mit der Nachbehandlung zu beginnen. Im internationalen Feld stellt dies einen Spitzenwert dar“, erklärt der Chirurg, Oberarzt Reinfried Hofmann vom Brustkompetenz-Zentrum. Jeden Donnerstag werden vom Team aktuelle Fälle besprochen und den Patientinnen maßgeschneiderte Konzepte angeboten. Die Brustambulanz hat dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet, telefonische Terminvereinbarung unter 07722 804 5800.

Zur Sache
Jede achte bis neunte Frau in Österreich erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Die Gründe sind in der steigenden Lebenserwartung (sinkende Immunabwehr) zu suchen sowie bei 5 bis 10 % der Patientinnen erblich (Gendefekt) bedingt.

Mammographie
Frauen zwischen 45 und 69 Jahren werden alle 2 Jahre angeschrieben und zur Mammographie eingeladen. Frauen zwischen 40 und 44 Jahren bzw. zwischen 70 und 74 Jahren erhalten kein Einladungsschreiben, können sich aber unter der Telefon-Serviceline 0800 500 181 anmelden.

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