"Glück im Unglück"
Operation der Hündin Sara ist gelungen. Die Patientin ist auf dem Weg zur Besserung.
LOCHEN. Die etwa zweijährige Mischlingshündin Sara muss über Wochen starke Schmerzen erlitten haben. Auf drei Beinen humpelnd wurde Sara von Tierfreunden gefunden und in die Pfotenhilfe Lochen gebracht. Der Tierarzt diagnostizierte eine multiple Fraktur im rechten Vorderbein, wohl durch einen Autounfall. Sara konnte jedoch nicht behandelt werden, weswegen das Vorderbein verkrüppelt geheilt ist.
Obfrau der Pfotenhilfe, Johanna Stadler, muss sich über so viel Rücksichtslosigkeit ärgern: „Einfach unglaublich, dass der Unfalllenker Fahrerflucht beging. Die Qualen, die die schwer verletzte Sara erleiden musste, als sie mit ihrem mehrfach gebrochenen Bein umherstreunte, sind schwer vorstellbar.“
Durch ihr deformiertes Vorderbein hat Sara eine Schonhaltung eingenommen, wodurch sich ihr Rückgrat komplett verbogen hat. Der Tierarzt der Pfotenhilfe hat das Bein daher in einer aufwändigen Operation amputiert. Dadurch kann Sara nun wieder aufrecht stehen. Ihre Heilung schreitet gut voran. Zu verdanken ist dies auch jenen Spendern, welche die Operation finanziert haben.
Auf der Suche nach einem Zuhause
Sara ist Menschen gegenüber aber nach wie vor sehr misstrauisch und liegt am liebsten allein in ihrem Körbchen. Ihre seelischen Wunden scheinen jedenfalls deutlich langsamer zu heilen, was einen vermuten lässt, dass der Autounfall nicht ihr erstes traumatisches Erlebnis war. „Diejenigen, die sie zuvor ausgesetzt haben oder vor denen sie weggelaufen ist, waren wohl auch nicht gerade nett zu ihr“, so Stadler weiter. „Es wird schwer werden für Sara einen guten Platz zu finden. Hundeerfahrene Menschen, am besten ohne Kinder, mit viel Zeit und Geduld wären am geeignetsten.“
Die Pfotenhilfe bittet auch weiterhin Spenden, da Saras psychische und physische Betreuung und Pflege sehr intensiv und aufwändig ist.
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