Vermessungsamt Braunau feierte 200 Jahre Kataster

Ein Auszug aus der Urmappe des Stadtkerns von Braunau am Inn aus dem Jahr 1829. | Foto: Vermessungsamt Braunau
  • Ein Auszug aus der Urmappe des Stadtkerns von Braunau am Inn aus dem Jahr 1829.
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BRAUNAU. Im Vermessungsamt Braunau wurde am 4. und 5. Dezember 2017 das 200-jährige Bestehen des Katasters gefeiert.

Seit 200 Jahren gibt es mit dem Kataster die flächendeckende Dokumentation aller Grundstücke Österreichs. Am 23. Dezember 1817 hat Kaiser Franz I. das Grundsteuerpatent erlassen und damit die Einrichtung eines Katasters zur gerechten Besteuerung angeordnet. Dazu wurden von 1817 bis 1861 insgesamt 300.000 km² mit mehr als 50 Millionen Grundstücken der österreichisch-ungarischen Monarchie vermessen und ihre Grenzen in der sogenannten Urmappe auf zirka 165.000 Mappenblättern dargestellt.

Heute ist der Kataster ein digitales öffentliches Register, in dem die Lage, die Grenzen und Zusatzinfos von über zehn Millionen Grundstücken in Österreich dokumentiert sind. Das Zusammenwirken von Grundbuch und Kataster hat sich zu einem über die Grenzen hinweg anerkannten System einer rechtsstaatlichen Administration von Grund und Boden entwickelt.

Die Daten des Katasters, die jederzeit online abgefragt werden können, haben eine hohe Relevanz für alle Grundeigentümer und für Verfahren im Grundstücksverkehr. Darüber hinaus sind sie Grundlage für eine Vielzahl von Anwendungen für Planungs- und Verwaltungsaufgaben der Gemeinden, der Länder und des Bundes. Auch die Wirtschaft nutzt das Wertschöpfungspotenzial dieser Daten.

Geführt und ständig aktualisiert wird der Kataster von den Vermessungsämtern des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (BEV). Das Vermessungsamt Braunau ist zuständig für 46 Gemeinden mit rund 150.000 Grundstücken.

Das Vermessungsamt konnte bei den Feierlichkeiten zahlreiche Vertreter von Behörden, Bürgermeister und Amtsleiter aus den Gemeinden des Bezirkes, sowie Vertreter der Ingenieurkonsulenten für Vermessungswesen aus dem Bezirk Braunau begrüßen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Beispiele der Urmappe verschiedener Ortskerne aus dem Bezirk präsentiert. Dabei beeindruckten vor allem die Unterschiede hinsichtlich Bebauung und Besiedelung zwischen dem Stand „Heute“ und dem Stand zur Zeit der Erstellung der Urmappe im Jahr 1829.

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