Nach Protestaktion der Radlobby
Bald weniger Verkehr in der Rebhanngasse?

- Mitten auf der Rebhanngasse kamen Anrainer sowie Radfahrende zusammen, um ein Zeichen für eine Verkehrsberuhigung zu setzen. Die Bezirksvorstehung Brigittenau verrät, welche Maßnahmen geplant sind.
- Foto: Eveline Spreitzer
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Mit einer Protestaktion forderte die Radlobby Veränderungen in der Rebhanngasse. Jetzt erklärt die zuständige Brigittenauer Bezirksvorstehung, was geplant ist.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Geht es nach der Radlobby, sollte sich in der Rebhanngasse einiges ändern. "Die Strecke zwischen Innstraße und Taborstraße ist bei Autofahrerinnen und Autofahrern eine beliebte Abkürzung Richtung 2. Bezirk", sagt Rolf Nagel von der Radlobby Leopoldstadt und Brigittenau. Dabei würden die erlaubten 30 km/h oft überschritten, was Radelnde und Fußgehende gefährde und für Lärm sorge. Gefordert wird eine Verkehrsberuhigung.

- Stefan Ohrhallinger und Rolf Nagel (v.l.) organisierten am Sonntag eine Straßenblockade der Rebhanngasse. Damit wollen sie auf Raser aufmerksam mache und die Politik zu Maßnahmen zu bewegen.
- Foto: Kathrin Klemm
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Gespräche mit der zuständigen Brigittenauer Bezirksvorstehung hat die Radlobby bereits geführt. "Leider bisher erfolglos", so Nagel. Deshalb machte man mit Anrainerinnen und Anrainern mittels Straßenblockade auf das Anliegen aufmerksam – die BezirksZeitung berichtete.
Keine Radstrecke geplant
"Man hat uns gesagt, dass es den Abschluss der UVP (Anm.: Umweltverträglichkeitsprüfung) des Nordwestbahnhofs abzuwarten gilt, bis es zu Veränderungen in der Rebhanngasse kommt", erzählt Nagel.
Laut Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) sehe die Sachlage aber anders aus: "Die UVP ist keineswegs abgeschlossen. Sie befindet sich derzeit in der Phase der Einsprüche und Stellungnahmen". Unabhängig davon überlege man bereits mögliche Veränderungen in der Rebhanngasse.

- Laut Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) ist eine Verkehrsberuhigung in der Rebhanngasse geplant. Eine neue Fahrradstraße soll es aber nicht geben, denn entsteht am Nordwestbahnhof eine Highline für Radfahrende.
- Foto: Kathrin Klemm
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Die Errichtung einer Fahrradstraße – wie von der Radlobby gewünscht – komme laut Brigittenauer Bezirksvorsteher aber nicht infrage: "Ich sehe keinen Sinn darin, parallel zur am Nordwestbahnhof geplanten Highline für Radfahrerinnen und Radfahrer eine weitere Radstrecke zu errichten."
Wird die Rebhanngasse zur Einbahn?
Maßnahmen zwischen Innstraße und Taborstraße sind aber dennoch geplant. Allerdings erst, wenn die Arbeiten am angrenzenden Stadtentwicklungsgebiet angelaufen sind. Denn dort soll unter anderem eine Schule inklusive Zufahrtsstraße entstehen. "Aktuell gehen die Überlegungen für die Rebhanngasse in Richtung französische Einbahn", verrät Derfler.

- Von der Rebhanngasse kann man künftig zum neuen Nordwestbahnhof fahren. Für eine Verkehrsberuhigung soll eine Einbahn sorgen.
- Foto: Plan: APA, Grafik: Viktoria Heidrich-Brandl
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Dabei handelt es sich um eine ganz spezielle Art von Einbahn: Während man nur auf der einen Seite hinein und auf der anderen Seite hinausfahren kann, ist innerhalb des betreffenden Abschnitts das Fahren in beide Richtungen erlaubt.
"Dadurch wäre – spätestens nach Errichtung des Plateaus für den Nordwestbahnhof Am Tabor eine moderne Verkehrsorganisation garantiert", so Derfler. Man könne also sehen, dass sich sowohl die Stadt als auch der 20. Bezirk um eine Verkehrsberuhigung kümmern.
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