Wiener Heldin
Susanna Klaunig unterstützt Blinde und Sehschwache
- Die Wiener Heldin der Brigittenau: Susanna Klaunig arbeitet im Verein der Hilfsgemeinschaft für Sehschwache und Blinde ehrenamtlich.
- Foto: Sabine Krammer
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Susanna Klaunig ist die Heldin von der Brigittenau. Sie arbeitet ehrenamtlich und ist für Blinde und Sehschwache eine wichtige Stütze.
WIEN/BRIGITTENAU. „Ich bin glücklich“, so einfach beschreibt Susanna Klaunig ihre Lebenssituation. Zu diesem Glück trägt bei, dass die 65-Jährige vor sechs Jahren bei der Freiwilligen-Messe die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen kennengelernt hat. „Zunächst habe ich mich freiwillig gemeldet, die Vereinsmitglieder ein Mal im Monat bei einer Wanderung zu begleiten“, erzählt die rüstige Pensionistin.
Was als Monatsveranstaltung in der Jägerstraße begonnen hat, ist heute eine fast tägliche Freiwilligenarbeit. Sie begleitet Sehschwache und Blinde bei Wegen zu Ärzten oder Ämtern, besucht die Mitglieder des Vereins oder hilft als Leihoma bei einer blinden Jungfamilie aus. „Ich bin Mädchen für alles“, lacht Klaunig.
"Ich bin überwältigt"
Selbstverständlich ist ihr Engagement freiwillig und unentgeltlich. Lediglich versichert ist die Pensionistin bei ihren Tätigkeiten für den Verein, weshalb jede Aktivität angemeldet und von diesem eingeteilt ist.
Für ihr tolles Engagement und ihren Einsatz in der Brigittenau als ehrenamtliche Helferin für die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen wurde Klaunig nun gemeinsam von der Bezirkszeitung und W24 zur Wiener Heldin der Brigittenau gewählt. „Ich bin überwältigt von der Ehrung", freut sich die Ehrenamtliche zu Recht.
Soziales Engagement
Auch nach all der Zeit ist Klaunig noch immer sehr gerne freiwillig tätig. Stress entsteht für sie trotz der vielen Stunden für die Mitglieder der Hilfsgemeinschaft aber keiner. „Es kommt so viel zurück von den Klienten, das freut mich immer sehr“, erzählt die Brigittenauerin.
- Susanna Klaunig zeigt Sehschwachen und Blinden bei einem Begleitdienst zum Amt, wo eine Unterschrift zu setzen ist.
- Foto: Sabine Krammer
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Auslöser für ihr Engagement war die einfache Frage ihrer Tante: Was willst du in deiner Pension eigentlich machen? Da kam die Freiwilligen-Messe gerade recht. Klaunig, die Friseurin gelernt hatte, übte diese Tätigkeit bis 2019 aus. Davor war sie viele Jahre als Heimhilfe im Einsatz und kann heute von den dabei gewonnenen Erfahrungen profitieren.
Ein Gespräch zu finden, zuzuhören oder mit den Mitgliedern Spiele zu spielen und sie bei wichtigen Wegen zu begleiten sind die Hauptaufgaben von Klaunig. Dabei gibt sie ihre Fröhlichkeit und ihre Lebensfreude an die anderen Menschen weiter. Für das Strahlen gibt es auch noch einen weiteren Grund: Die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen ist zusätzlich zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Leihoma im Einsatz. Sie umhegt das Kind einer sehschwachen und blinden Familie, begleitet es zu Eltern-Kind-Turneinheit und vielem mehr.
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