An den unbekannten Trinker!
Du kennst mich nicht und ich kenne dich nicht.
Wir werden uns auch nie gegenüberstehen.
Trotzdem sind wir Brüder!
Unsere Familienbande heißt Alkohol,unser Familienname: ALKOHOLIKER.
So wie du dachte ich lange Zeit,ich wäre ein Einzelkind.
Keine Seelenverwandten zu sehen,viel gute Freunde,die Familie rund herum kenne
ich,aber sie versteht mich nicht.
Alle sind anders,normal,vernünftig,klug,gewissenhaft.
Nur ich bin nicht normal,ich bin SCHWACH,ich bin RÜCKSICHTSLOS,
VERSOFFEN!
Hör auf damit,sagen sie,wenn man nicht trinken will,muß man nicht.
Kennst du das,Bruder?
Ist es bei dir auch schon so weit?
Da muß man ja saufen.
Wie geht’s dir in der Arbeit?
Sagt wer was,wissen sie es?
Oder ist der Job schon weg?
Deine Frau wird sich gefreut haben,kommst voll zu nach Hause
und bist arbeitslos!
Vielleicht ist Sie auch schon gegangen,kein Wunder, was soll sie mit dir?
Wie oft hast du geschworen,auf zu hören?
Wie oft hat sie dich gedeckt,bei der Familie,in deiner Firma,vor den Kindern?
Darfst du noch Fahren,oder ist der Schein vorübergehend nicht verfügbar?
Das wird teuer,Nachschulung,Psychotest,Bluttest die nächsten zwei drei Jahre.
Da dürfte die Kassa auch leer sein.
Darauf drinkst du Einen.Prost!!
Aber was,wenn du wach wirst am Morgen?
Glaubst du,das es so weiter gehen kann? Und wohin??
Totsaufen oder AUFHÖREN???
Aufhören nicht,aber vielleicht soweit ab bremsen das du normal trinken kannst?
Ok,wie oft hast du das schon probiert?
Hat es geklappt? Nein?
Mein Freund; das ist nicht deine Geschichte,sondern meine und die von
tausenden Anderen!
Wir sind eine große Familie,die sich gegenseitig hilft,trocken zu werden und zu
bleiben.
Wir wissen,wie es dir geht,weil wir es auch so oder so ähnlich erlebt haben.
Nur darüber zu reden und das Vertrauen,das es unter uns bleibt macht es aus,
das wir trocken bleiben können.
Du bist herzlich willkommen,zu uns zu gehören.
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