Vortrag in Hainburg
Feng Shui regt die Selbstheilungskräfte an
HAINBURG. Der Autor Gerold Knobloch teilte sein Wissen über die chinesische Medizin und Feng Shui in der Hainburger Haydn Bibliothek mit dem Publikum. Er sprach über die Gesundheit, den Körper und nahm die Hörer mit auf eine Entdeckungsreise durch die traditionelle chinesische Medizin.
Feng Shui
Bei Feng Shui denken viele an die daoistische Harmonielehre aus China, bei der Wohn- und Lebensräume so gestaltet werden, um in Einklang mit der Umgebung zu kommen. Diesmal sprach Gerold Knobloch jedoch davon, wie man mit Feng Shui die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen kann und bot einen Einblick in die alte, chinesische Medizin. Feng Shui wird in China übrigens als "Fung Shui" ausgesprochen und bedeutet wörtlich übersetzt Wind und Wasser. Der Autor beschäftigt sich mit den verschiedenen Bereichen des Feng Shui, wie etwa die harmonische Gestaltung von Wohnraum, Garten, Arbeitsplatz und der Umgang mit dem eigenen Körper.
Chinesische Medizin
Gerold Knobloch vergleicht die westliche, europäische Medizin mit der alten, traditionellen chinesischen Medizin. Er berichtet von Behandlungsmethoden, die er bei seinen China-Reisen kennengelernt hat und dass chinesische Ärzte mehr auf Akupunktur setzen: "In Europa fragen die Menschen bei Schmerzen nach einer Tablette, die schnell hilft. In China verwendet man viele natürliche Mittel wie Kräuter oder Tees, zum Beispiel aus getrockneten Seepferdchen." Gerold Knobloch meinte, dass europäische Ärzte die Patienten technisch, zum Beispiel mit einem Röntgen-Gerät, untersuchen, jedoch oft keine Ursache finden. Dies liege an Energiestörungen, die durch die Schulmedizin nicht erkannt werden würden. Wenn sich ein Qi in den Meridianen staue, könne dies zu Schmerzen führen.
Selbstheilungskräfte
Chinesische Mediziner nutzen die Akupunkturpunkte des Körpers, um die Selbstheilungskräfte des Menschen anzukurbeln. Bei der Akupunktur geht man von einer Lebensenergie des Körpers, dem Qi, aus und behandelt diese Stellen mit Nadelstichen. Gerold Knobloch erzählt von der chinesischen Medizin im Klinikum Hainburg. Eine Frau musste sich einer Kieferoperation unterziehen, war jedoch auf das Narkosemittel allergisch. Ein chinesischer Arzt legte durch eine Akupunkturnarkose Teile ihres Kiefers lahm. Durch die Betäubung konnte der Eingriff durchgeführt werden.
Lehre in China
Der Autor hat sich sein Wissen über die chinesische Medizin bei zahlreichen Reisen ins Land der Mitte angeeignet. Er hat seine Ausbildungen unter anderem in daoistischen Klöstern gemacht. Bei seinem Vortrag gab er den Hörern einen Tipp für kalte Füße mit auf den Weg: Man solle sich über Nacht zwei kleine Roh-Rubine auf die Außenseite der Handgelenke kleben. Nach ein paar Wochen sei die Durchblutung so gefördert, dass man keine kalten Hände oder Füße mehr hat.
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