Benedek-Kaserne
Heer schützt Blühwiesen am Truppenübungsplatz
Im Bereich der Benedek-Kaserne des Truppenübungsplatzes erwecken derzeit viele Wiesenflächen den Eindruck nicht gepflegt zu werden. Es handelt sich bei diesen Flächen um Blühwiesen. Die zusammen 90 Hektar an Blühwiesen haben den Zweck die Artenvielfalt nicht nur zu erhalten, sondern auch zu steigern.
BRUCK/L. Hinsichtlich dem Erhalt der Artenvielfalt ist festzustellen, dass es sowohl um die Pflanzenwelt als auch um die Tierwelt handelt.
Der wesentliche Unterschied zu normalen landwirtschaftlich genutzten Wiesen, welche zwei bis dreimal pro Jahr gemäht werden, ist, dass diese Blühwiesen nur einmal im Jahr, nach der Blütezeit gemäht werden.
Lebensraum schaffen
Das Schnittgut bleibt nach der Maht einige Zeit liegen, wodurch der Samen austrocknet und in weiterer Folge vor Ort liegen bleibt. Anders als beim Mulchen kann mit dieser Methode die Vermehrung der Blühpflanzen sichergestellt werden. Für Bienen und andere Insekten wird dadurch ein optimaler Lebensraum geschaffen.
Diese einfache Maßnahme ist ohne Einschränkung des militärischen Dienstbetriebes leicht möglich und steigert gleichzeitig die Nachhaltigkeit der vorhandenen Pflanzen und Tierarten. Für Spaziergänger die am Wochenende die Lagerhauptallee nutzen wurden auch zwei Schautafeln errichtet, auf denen die die wesentlichen Pflanzen der Blühwiesen erklärt sind.
Obstlt ZIEGLER, Kommandant des Truppenübungsplatzes: „Schutz und Hilfe gilt in diesem Fall nicht nur für die militärische Landesverteidigung, sondern vor allem für Schutz und Hilfe für den Erhalt eines weitgehend natürlichen Lebensraumes unsere Pflanzen und Tierarten.“
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