Bezirk Bruck an der Leitha
Pannenhilfe: Mit dem Auto am Straßenrand gestrandet
Sommerbilanz Juni bis August 2022: Der ÖAMTC musste im Bezirk Bruck an der Leitha durchschnittlich acht Mal am Tag wegen Autopannen ausrücken.
BEZIRK BRUCK/LEITHA. Die Koffer sind gepackt, das Hotel ist gebucht – also ab ins Auto und los gehts in den Urlaub. Die Vorfreude auf Sonne, Strand und Meer ist groß und wurde bei so manch einem Reisenden durch eine Autopanne verdorben.
Panne im Ausland
Die Vorfreude auf den Strandurlaub wurde auch bei Raphaela aus Bruck getrübt, als das Auto in Kroatien liegenblieb. "Wir fuhren auf der Autobahn in der Nähe von Split, als die Motorkontrollleuchte blinkte und piepte. Wir sind zur Raststation gefahren, mein Freund füllte Wasser nach, wir warteten und fuhren weiter." Nach etwa 20 Minuten blinkte und piepte es erneut und weißer Rauch trat aus der Motorhaube aus, woraufhin die beiden am Pannenstreifen stehen blieben. Der Lenker kontaktierte den ÖAMTC in Österreich, der einen kroatischen Abschleppdienst organisierte. "Wir haben zwei Stunden bei 36 Grad am Pannenstreifen gewartet. Zum Glück hatten wir genug zu trinken mit. Der Abschleppdienst hat uns dann nach Split in die Werkstatt gebracht", erzählt Raphaela. Der ÖAMTC organisierte den Transport des defekten Pkw nach Österreich sowie ein Leihauto für die Rückfahrt.
Pannen bei Hitze
Der Sommer 2022 war von Hitzewellen geprägt. Die teils extremen Temperaturen hielten auch die ÖAMTC-Pannenhelfer wieder auf Trab: 34.260 Mal half der Mobilitätsclub seinen Mitgliedern in den Monaten Juni, Juli und August in Niederösterreich bei einer Panne. Der ÖAMTC-Stützpunkt Bruck an der Leitha verzeichnete 745 Einsätze der Pannenhilfe (ca. achtmal pro Tag) im Bezirk. Mit 265 Einsätzen war Juli der stärkste Monat des Sommers. Deutlich mehr Einsätze meldete der ÖAMTC-Stützpunkt Schwechat mit 2.291 Pannenhilfen (ca. 25 Einsätze pro Tag). Mit 803 Einsätzen war August der stärkste Monat.
"Wir haben einen heißen und einsatzreichen Sommer hinter uns. Die häufigste Pannenursache war auch heuer wieder die Autobatterie",
erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe.
Gründe für Pannen
Bei über 27 Prozent der Pannen war die Batterie leer, in knapp 19 Prozent der Fälle gab es Probleme mit der Elektronik. An dritter Stelle standen Probleme mit den Reifen (zehn Prozent), knapp gefolgt von Generator/Starter (sieben Prozent). Das ebenfalls stark geforderte Kühlsystem der Fahrzeuge war nur in knapp vier Prozent der Fälle Ursache einer Panne.
Jahresvergleich 2021/2022
Das Team der Pannenhilfe wurde im Sommer 2022 österreichweit etwa 1.900-mal pro Tag gerufen. Der Tagesdurchschnitt im vergangenen Jahr liegt mit 1.980 Einsätzen nur knapp darüber.
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