Bruck an der Leitha
Polizei warnt vor "Tochter/Sohn WhatsApp Betrug"
In Niederösterreich sind derzeit wieder betrügerische SMS und WhatsApp-Nachrichten im Umlauf. Die Täter:innen geben sich als Tochter oder Sohn aus und fordern Geldbeträge.
NÖ/BRUCK. Der Ermittlungsbereich Betrug des Landeskriminalamtes Niederösterreich warnt abermals vor einer Welle an betrügerischen Mitteilungen. Hierbei werden über eine unbekannte Nummer SMS-Nachrichten an (potenzielle) Opfer verschickt, in denen sich die Betrüger als Kind der Empfängerinnen und Empfänger ausgeben und mitteilen, dass sie eine neue Nummer haben. Das alte Mobiltelefon sei verloren gegangen oder durch einen Wasserschaden unbrauchbar geworden. Da am neuen Telefon die Banking App aber noch nicht funktioniere und eine dringende Zahlung durchgeführt werden müsse, wird um Aushilfe gebeten. Die Opfer sollen einen meist vierstelligen Betrag an eine bestimmte Empfängerin oder Empfänger überweisen. Das Geld werde so bald wie möglich zurückgezahlt.
Auch Bezirk Bruck betroffen
Seit Anfang Jänner 2023 gab es in Niederösterreich zumindest zehn solcher Fälle. Betroffen waren die Bezirke Gmünd, Mödling, Lilienfeld, Zwettl, Korneuburg, St. Pölten Land, Neunkirchen, Tulln und Krems-Land. Die entstandene Gesamtschadenssumme beläuft sich auf über 70.000 Euro.
Siegfried Pischa, Chefinspektor des Bezirkspolizeikommandos Bruck an der Leitha erklärt, dass solche betrügerischen SMS und WhatsApp-Nachrichten massenhaft und täglich an alle möglichen Empfängerinnen und Empfänger verschickt werden. Dies sei ein österreichweites oder sogar europaweites Problem. Im Bezirk Bruck kam es Anfang Dezember 2022 zu einem SMS-Betrug, als das Opfer einen vierstelligen Geldbetrag auf ein fremdes Konto überwies.
Präventionstipps der Polizei
- Wenn Sie SMS oder WhatsApp-Nachrichten von Familienangehörigen mit Geldforderungen und neuen Telefonnummern bekommen, kontaktieren Sie diese auf den alten Nummern und fragen Sie bitte nach, ob das stimmt.
- Veranlassen Sie keine Auslandsüberweisungen auf Konten, die Sie nicht kennen, ohne vorher mit Ihren Familienangehörigen gesprochen zu haben.
- Blockieren Sie anschließend die "neue" Telefonnummer des/der Unbekannten.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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