ASFINAG-Verkehrssicherheitsexperte
So kommen Sie auf der Autobahn sicher durch ein Unwetter

Foto: Andy Moerk

BEZIRK (red). Aufgrund der Wetterlage können derzeit tagtäglich in Österreich heftige Unwetter auch auf den Autobahnen und Schnellstraßen für Probleme und vor allem für verunsicherte Fahrzeuglenker sorgen.

Ob starker Hagel einerseits oder sturmähnliche Windböen andererseits: Viele Verkehrsteilnehmer stehen in derartigen Fällen dann vor der Frage: Was tun? Ganz so einfach ist diese Frage nämlich auch tatsächlich nicht immer zu beantworten, wie ASFINAG-Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner bestätigt. Im Grundsatz gilt: Nur um reine Sachschäden zu verhindern, darf man sich und vor allem andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden, sprich: zum Beispiel bei Hagel keinesfalls auf der Autobahn unter einer Brücke stehen bleiben, wie es am vergangenen Samstag auf der A 2 im Wechselgebiet beobachtet wurde!

Doch gibt es natürlich einige Grundregeln, die man bei einem Unwetter immer befolgen sollte, so Lautner:

Bei starkem Wind:

Geschwindigkeit verringern, Abstand vergrößern, Lenkrad – so wie man das immer tun sollte – mit beiden Händen festhalten! Und besondere Vorsicht, wenn man aus einem Tunnel oder windgeschützten Bereich wieder ins Freie fährt. Die Kraft des Windes wird unterschätzt: Versuche haben ergeben, dass ein normaler Pkw bei einer Seitenwindgeschwindigkeit von 72 km/h und Tempo 100 um etwa einen Meter seitlich versetzt werden kann. Bei Tempo 140 können es bereits bis zu vier Meter sein!

Bei starkem Regen:

langsam auf Sicht weiterfahren, Abstand stark vergrößern, das eigene Fahrzeug sichtbarer machen (Nebelschlussleuchte!). Lautner: „Bei einer herannahenden Gewitterfront ist es aber sicher am besten, wenn man rechtzeitig einen unserer Rastplätze oder eine Raststation aufsucht und dort abwartet. Der Zeitverlust wird durch die Stress-Ersparnis sicher aufgewogen.“

Bei Hagel:

Auch hier gilt natürlich die Devise „langsam weiterfahren und den Abstand vergrößern“. Auf Autobahnen im Tunnel oder unter Brücken zu halten, ist in der Regel nicht gestattet, sondern nur bei extremen Ausnahmesituationen, wenn man sozusagen „um Leib und Leben“ (und nicht nur um den Autolack) fürchten muss. Doch hier ist größte Vorsicht geboten: Nachkommende Lenker können nicht unbedingt damit rechnen, dass sich im Tunnel stehende Fahrzeuge befinden – die Gefahr eines Unfalles mit schwerwiegenden Folgen ist somit sehr hoch! Bedenken sollte man dabei auch, dass sich beim Tunnelausgang bereits eine gänzlich andere Wettersituation zeigen kann, der Hagel also längst vorbei sein könnte.

Bei einem Gewitter:

Langsamer und konzentriert weiterfahren. Sich auf Blitze gedanklich „vorbereiten“, um dann das Fahrzeug nicht im Schreck zu verreißen – die Fenster geschlossen halten und keinesfalls aussteigen. Lautner: „Ein Auto wirkt bekanntlich wie ein Faraday‘scher Käfig. Drinnen ist man somit am besten vor einem Blitzschlag geschützt.“

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