Lesung, Theater und Musik

Sommerspiele Wolfsthal feierten Jubiläum

Die Hainburger Autorenrunde trat bei den Sommerspielen Wolfsthal auf. 

WOLFSTHAL. Helene Schmidt-Levar und ihr Gatte Hans Otto Schmidt riefen die Sommerspiele Wolfsthal vor genau 30 Jahren ins Leben. Musik, Lesungen, Inszenierungen, Ausstellungen und Vorstellungen des österreichischen Tourneetheaters waren bald Garant für eine Erfolgsgeschichte über die Jahrzehnte. Zum Jubiläum lud der Kulturverein auch die Hainburger Autorenrunde mit internationalen Gästen ein. Die Autorinnen und Autoren treten seit der Gründung der Sommerspiele Wolfsthal regelmäßig mit ihren Texten in der Villa Pannonica auf. 
Gertrud Hauck hat das 30-jährige Geschehen in der Villa aufgearbeitet, erkrankte jedoch Stunden vor dem Auftritt an Corona. Somit übernahm Erwin Matl, Gründer der Hainburger Autorenrunde spontan die Moderation. Eine Auswahl von alten und neuen Texten begleitete die Gäste, darunter auch Stadtpfarrer  Othmar Posch durch die Geschichte der Villa und der Sommerspiele. 

Musikalisch umrahmt wurde die Lesung vom Trio mit Helene Levar, Olga Murzina und Karl Krammer. Als das Publikum schon in Sing-Laune gekommen war, motivierte Olga Murzina bei einem georgischen Lied in der deutschen Fassung mitzusingen: „Der Traubenkern“ von Bulat Okudshawa. 

Aus Köln angereist war Nahid Ensafpour, die mehrere Kostproben ihrer stimmungsvollen Lyrik vortrug. Leopold Hnidek begeisterte mit dem verwirrenden Gesetzestext des „Bundesgesetzblatts LKB 73“. Zu den Lockdowns der letzten Jahre passend, trug die Autorin Margarete Fugger geneinsam mit ihrem Gatten Martin Fugger den Text „Internetbekanntschaft“ vor. Ewa Ströck dachte nach über: „Was ist für mich Glücklich-Sein?“ und Johann Friedrich brachte den nach Urlaub klingenden Text „Bella Italia“.

Am Ende gratulierten die Hainburger Autorenrunde sowie das Publikum der Intendantin  Helene Schmidt-Levar zu 30 Jahren Sommerspiele Wolfsthal.