Wenn der letzte Vorhang fällt

Nicht ungefährlich ist Rallyefahrer Beppo Harrachs Leben. Er möchte traditionell in der Familiengruft bestattet werden. | Foto: Harrach
  • Nicht ungefährlich ist Rallyefahrer Beppo Harrachs Leben. Er möchte traditionell in der Familiengruft bestattet werden.
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BEZIRK (sawa/maha/chriss). Kurz vor Allerheiligen werden wir mit unserer Endlichkeit konfrontiert. Man beginnt zu grübeln, was passiert, wenn der letzte Vorhang fällt.

Grenzenlose Möglichkeiten
Die erlaubten Bestattungsmöglichkeiten in Niederösterreich sind scheinbar grenzenlos: Vom Ende als Diamant am Ring des Lebenspartners über die "Seebestattung" in der Donau bis zum Ascheregen mittels Feuerwerksrakete. Die BEZIRKSBLÄTTER Bruck/Leitha haben Menschen/Promis in der Region befragt, wie sie von der Bühne des Lebens abtreten wollen: Wolfgang Palatinus, kaufmännischer Direktor des Landesklinkums Hainburg, ist zwar täglich mit dem Tod konfrontiert, über seine eigene Bestattung hat er sich aber noch keine Gedanken gemacht: "Allerheiligen hat gerade für mich eine besondere Bedeutung. Ich glaube an so etwas wie ein Leben nach dem Tode. Mit dem Thema Bestattung habe ich mich noch nicht beschäftigt, obwohl ich mir der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens durchaus bewusst bin." An ein Leben nach dem Tod glaubt der Wolfsthaler Fotograf Reinhard Bagyura nicht: "Ich bin sehr kritisch gegenüber jeder Religion und Sekte", erklärt er im Interview. Seine Bestattung soll möglichst schlicht sein, als Asche vom Himmel zu regnen wäre für ihn zum Beispiel keine Alternative: "Ich will entweder in einem Sarg bestattet oder verbrannt werden. Die Nachwelt soll möglichst wenig Arbeit mit mir haben", lacht der Fotograf.
Auch der Brucker Stadtrat Alexander Petznek glaubt nicht an ein Leben nach dem Tod: "Ich glaube, dass es danach aus und vorbei ist. Wobei es mich irgendwie schon freuen würde, wenn es ein Leben nach dem Tod gibt und jeder bekommt, was ihm zusteht." Über seine Bestattung hat sich der 27-Jährige erst wenig Gedanken gemacht: "Das sollen die Hinterbliebenen entscheiden, die müssen schließlich alles bezahlen. Aber einen Grabstein hätte ich schon gerne."
ORF-Moderatorin Doris Ethofer aus Mannersdorf steht dem Tod als überzeugte Christin entspannt gegenüber: "Sterben gehört zum Leben, deshalb denke ich auch nicht angstvoll daran."
Gerade zu Allerheiligen geht sie gerne zu den Friedhöfen, um an ihre Liebsten, die nicht mehr da sind, zu denken. "Die Gräber zu schmücken, die Kerze anzuzünden und am Grab zu beten, das sind schöne Bräuche, die ich jedes Jahr wieder mit meiner Familie zelebriere", erklärt die ORF-Moderatorin. Wie sie beerdigt werden will? "Da bin ich eher konservativ und denke an eine klassische Erdbestattung."

Familiengruft
Brucks Rallye-Ass, Beppo Harrach, der nicht gerade einen ungefährlichen Sport ausübt, hat keine Angst vor dem Tod: "Beim Fahren darf man sowieso nicht daran denken, sonst kann man nicht mehr an seine eigenen Grenzen gehen. Wenn es jedoch an der Zeit ist, können wir es nicht beeinflussen." Bestattet möchte er in der Gruft der Familie Harrach werden.

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