Wahlsamstag im Brucker Bezirk
Während die ÖVP in Höflein kräftig die Wahltrommel rührte, wappnete sich die SPÖ in Haslau.
BEZIRK (sawa). "Der Countdown läuft", animiert ÖVP-Landesrätin Petra Bohuslav vergangenen Samstag in Höflein die Brucker, am 29. September zur Urne zu schreiten. Auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner war mit von der Partie: "Es ist ein offenes Geheimnis, dass Rot und Grün in eine Regierung gehen möchten. Sie schrecken auch nicht vor einer Minderheitsregierung zurück", wettert Niederösterreichs Spitzenkandidatin gegen die Konkurrenz.
Im Rahmen der ÖVP-Wahlkampfveranstaltung wurden auch die vier Brucker Kandidaten vorgestellt: Kammerrätin Renate Kousal, Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsitzende Gabriele Jüly, Hainburgs Gemeinderätin Alexandra Jaitner und Wolfgang Holzer vom Mannersdorfer Seniorenbund. Kousals größtes Anliegen: "Die Familien: Wir brauchen mehr Kinderbetreuungsplätze und leistbares Wohnen."
Apropos "leistbares Wohnen": Diesem Thema widmete sich auch die Brucker SPÖ zusammen mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner und Landesrat Maurice Androsch vergangenen Samstag in Haslau. "Wir brauchen leistbare Wohnungen vor allem für junge Menschen", betont Renner.
Rund 20 Anfragen kommen auf eine Gemeindewohnung in der Stadt Bruck: "Alleine hier bräuchten wir 50 bis 60 neue Wohnungen", weiß Stadtrat Rainer Windholz. Zweites Thema der SPÖ: der Gesundheitseuro. Das Modell ist leicht erklärt: Jeder Arbeitgeber soll künftig für jede Überstunde eines Angestellten einen Euro in einen Gesundheitstopf einbezahlen: "In Bruck wären das Einnahmen in Höhe von 1,1 Mio. Euro", so der Brucker SPÖ-Spitzenkandiat VBgm. Andreas Hammer.
Den Wahlkampf-Termin der ÖVP nutzte auch die Bürgerinitive "Sichere Ostregion": Sie suchte das persönliche Gespräch mit der Innenministerin. Mikl-Leitner gab folgendes Versprechen: "Ihr bekommt eine Videoüberwachung." Was damit gemeint ist? Die Videoüberwachung im grenznahen Raum soll ausgeweitet, ein Kennzeichenerfassungssystem installiert werden. Initiatorin Sabine Umscheider ist zufrieden: "Wir werden ernst genommen."
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