Wildungsmauer
Frachtschiffe tanken Strom an der Donau
Güterschiffe können auf der Donau in Wildungsmauer und in Linz ab sofort Landstrom zur Energieversorgung tanken. Damit soll die Donau als Verkehrsweg für die Transportwirtschaft attraktiver gemacht werden. Ein einziger Schubverband mit einer Ladung von 3.700 Tonnen kann 148 Lkw zu je 25 Tonnen ersetzen.
WILDUNGSMAUER. Ab sofort können Güterschiffe, die auf der Donau unterwegs sind, an den öffentlichen Länden in Linz und Wildungsmauer im Bezirk Bruck Landstrom zur Energieversorgung beziehen. Der in Wildungsmauer an Bord der Schiffe fließende umweltfreundliche Landstrom löst dabei die bisher zur Energieversorgung verwendeten lauten und Schadstoffe ausstoßenden Dieselgeneratoren ab.
„Mit der Landstromversorgung starten wir an der Donau eine Umwelt- und Qualitätsoffensive“,
erklärt Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer der mit der Abwicklung des Vorhabens betrauten Wasserstraßengesellschaft viadonau.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ergänzt:
"Wenn wir die Wasserstraße als nachhaltigen, modernen Transportweg weiter ausbauen wollen, ist Innovationsgeist gefragt. Die landseitige Bordversorgung mit Strom bringt auf Knopfdruck sowohl Verbesserungen für die Umwelt als auch für die Anrainerinnen und Anrainer. Landstrom für Binnenschiffe ist daher ein weiterer wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele im Rahmen des Mobilitätsmasterplans 2030 des Klimaschutzministeriums."
Donau als attraktiver Verkehrsweg
Die Projekte sind Teil eines Maßnahmenpaktes, mit dem die Donau als Verkehrsträger für die Transportwirtschaft attraktiver gemacht werden soll. Ziel der viadonau ist es, entlang der West-Ost-Achse mehr Güter auf die Wasserstraße zu bringen. Das Potenzial ist beachtlich: Ein einziger auf der Donau schwimmender Schubverband mit einer Ladung von 3.700 Tonnen kann 148 Lkw zu je 25 Tonnen von der Westautobahn A1, der Außenring Autobahn A21, der Wiener Außenring-Schnellstraße S1 und von der Ostautobahn A4 verbannen.
„Durch die Inbetriebnahme der Anlegestelle ist es den Frachtschiffen möglich in deren gesetzlicher Pause das Dieselaggregat abzustellen und Strom (im ersten Jahr kostenlos) von Land zu beziehen. Ein Schritt zur Emissionsvermeidung",
so Bürgermeister von Scharndorf, Leopold Zwickelstorfer abschließend.
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