Energie
Netz NÖ verlegt fünf Kilometer Kabel in Enzersdorf/Fischa

- Projektleiter NNÖ Rainer Schmuck, Netz NÖ Service Center Leiterin Caroline Riemer, Vizebürgermeister Herbert Werner, Johannes Pober, Gemeinde Enzersdorf/Fischa
- Foto: Netz NÖ
- hochgeladen von Christina Michalka
Netz NÖ macht das Ortsnetz in Enzersdorf an der Fischa nun zukunftsfit. Leitungen werden ausgebaut und verstärkt. Die Modernisierungskosten belaufen sich auf eine halbe Million Euro.
ENZERSDORF/FISCHA. Um den immer größer werdenden Anforderungen wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen sowie dem Siedlungsausbau zu entsprechen, führte die EVN Tochter Netz NÖ in der Marktgemeinde Enzersdorf an der Fischa eine Verstärkung des Stromnetzes durch. Außerdem erfolgte eine Verkabelung der bestehenden Freileitung.
„Neben dem Ausbau und dem Verstärken von Leitungen, haben wir auch drei neue Trafostationen errichtet“,
erläutert Caroline Riemer, Leiterin des Netz NÖ Service Centers Bruck an der Leitha.

- Caroline Riemer leitet das Service Center Netz NÖ in Bruck an der Leitha.
- Foto: Netz NÖ Rumpler
- hochgeladen von Christina Michalka
Investition in Modernisierung
Im Rahmen dieser Modernisierung wurden im Ortsgebiet von Enzersdorf ca. 5.000 Meter Kabel verlegt. Die Projektkosten des Ortsnetzausbaus in Enzersdorf an der Fischa beliefen sich auf rund 500.000 Euro. Enzersdorf Vizebürgermeister Werner Herbert freut sich über diese Investitionen in die Netzinfrastruktur:
„Für den Ausbau der Photovoltaik, brauchen wir starke Netze. Gleichzeitig ist die Verkabelung des Ortsnetzes der nächste Schritt zur Verschönerung unseres Ortsbilds“.
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdoppelung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
- Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im vergangenen Jahr mehr als 43.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits rund 100.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 Prozent der Windkraftanlagen. Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 360 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.
Zum Weiterlesen:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.