Nachprüfung: Der ‚Fleck‘ muss weg!
Für zahlreiche Schüler heißt es auch in den Ferien lernen, in rund zwei Wochen stehen die Nachprüfungen an.
BRUCK/L. Der Countdown läuft. Noch knapp zwei Wochen bis zu den Wiederholungsprüfungen. Niederösterreichs Schüler - und deren Nachhilfelehrer - geben gerade alles. Pro Jahr werden rund 16 Millionen Euro in NÖ für Nachhilfe ausgegeben. Wir haben uns den Tag eines Nachhilfe-Lehrers mal angesehen.
Name ist Programm
Beim Besuch im Nachhilfeinsitut "Learn4life" am Brucker Hauptplatz fällt gleich die angenehme und ruhige Atmosphäre auf. Die Kinder und Jugendlichen sind konzentriert bei der Sache - meist Mathematik, wie Insitutsinhaberin Doris Fink und Geschäftspartner und Mathelehrer Thomas Panner erklären: "Mathematik ist die unangefochtene Nummer eins bei den Nachhilfefächern. In allen anderen Fächern befinden sich zusammen nicht so viele Schüler wie in Mathematik." Warum das so ist, dafür haben die beiden Experten mehrere Erklärungen: "Zum ersten liegt das oft am Lehrpersonal, da springt der Funke nicht über, die Kinder beginnen sich im Unterricht zu langweilen und verlieren den Faden. Auch die Wahl der Schule hat viel damit zu tun, viele Jugendliche werden ins Gymnasium gesteckt, die besser in einer NMS aufgehoben wären."
Barriere fällt mit dem "Du"
Lernen kann auch Spaß machen, denn "trotz Wiederholungsprüfungen und Lernen in den langen Ferien kommen die Kinder sehr gerne zu uns. Wir sind per du mit ihnen, das nimmt gleich die erste Hürde. Die Kinder werden ermuntert, viele Fragen zu stellen, dafür sind wir schließlich da. Und der Erfolg gibt uns Recht, über 90 Prozent unserer Schüler schaffen die Wiederholungsprüfungen im Herbst." Doris Fink kann sich noch an einen speziellen Fall erinnern: "Ein HTL-Schüler hatte in der 5. Klasse im Semesterzeugnis ganze sieben Fünfer, auch er hat es geschafft zu maturieren. Das sind die schönen Erlebnisse die uns zeigen, wir sind absolut am richtigen Weg", schmunzelt Fink.
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