Die Liebe: "Ich war ein echter Spätzünder"
Das berühmte "erste Mal" bleibt meist in ewiger Erinnerung, mal sind es mehr, mal weniger lustige Anekdoten.
BEZIRK. Mit Beginn der Pubertät erwacht auch das sexuelle Interesse langsam, bei einigen früher, bei anderen etwas später. Trotzdem es die natürlichste Sache der Welt ist, spricht man offenbar gar nicht gerne darüber. Wir haben trotzdem zwei Personen gefunden, die uns ihre Geschichte zu ihrem allerersten Mal erzählten - und dabei aber anonym bleiben wollten, zu groß scheint die Angst von "Hänseleien".
Mit 18 ein Spätzünder
Martin (61) ist im Bezirk Bruck aufgewachsen und hat erst sehr spät sein Interesse an Frauen entdeckt, wie er erzählt. "Ich war mit 18 noch ein echter Spätzünder. Ich hatte zwar eine Freundin, doch außer Händchenhalten war nicht viel mehr drin. Eines Abends haben wir uns zusammengepackt und sind mit dem Auto zum Picknicken gefahren. Unweit der heutigen Übungsarena in Petronell-Carnuntum befand sich ein kleines Wäldchen und mehrere Kornfelder. Zuerst haben wir es uns gemütlich gemacht und die mitgebrachte Decke ausgebreitet. Dann machten wir uns auf den Weg in das kleine Wäldchen, um Feuerholz für ein Lagerfeuer zu sammeln. Damals waren die Vorschriften noch nicht so restriktiv wie heute. Und während wir so am Sammeln waren hat sie im angrenzenden Kornfeld die Decke ausgebreitet. Mehr oder weniger geschickt sind wir an die ‚Sache‘ herangegangen. Für uns war es ein schönes und romantisches Erlebnis. Freilich haben wir in den Monaten, die wir noch zusammen waren, auch fleißig geübt!"
Das wars jetzt?
Ganz anders bei Maria (47), die in Wien aufgewachsen ist und jetzt in der Stadtgemeinde Bruck ihr Liebesglück gefunden hat. Ihr erstes Mal hat eigentlich nur Fragen aufgeworfen, aber der Reihe nach. "Ich war knapp 17 und war schwer verliebt in einen rund drei Jahre älteren Burschen. Er hatte lange blonde Haare und meinerseits wars Liebe auf den ersten Blick. Ich weiß nicht, vielleicht war ich ihm zu jung, jedenfalls zeigte er kein allzu großes Interesse. Außer ein wenig Schmusen und Kuscheln tat sich lange nichts zwischen uns beiden. Als meine Mutter ohne mich in Urlaub fuhr stand Thomas dann blitzschnell vor der Türe und meinte, er würde jetzt hier übernachten. Kurz, nach runden zwei Minuten war alles vorüber, er drehte sich um und schlief sofort ein. Und ich dachte nur noch, das wars jetzt wirklich?", lacht Maria.
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