Einigung
Ärzte-Bereitschaftsdienste im Burgenland ab 7. Oktober neu geregelt

Burgenlands Ärztekammer-Präsident Christian Toth ist "sehr froh, dass wir gemeinsam eine Lösung erzielen konnten", die für alle Beteiligten sinnvoll sei. | Foto: Tscheinig
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  • Burgenlands Ärztekammer-Präsident Christian Toth ist "sehr froh, dass wir gemeinsam eine Lösung erzielen konnten", die für alle Beteiligten sinnvoll sei.
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Wie die Ärztekammer Burgenland am Montag mitteilte, konnte mit der Gesundheitskassa eine Einigung hinsichtlich der Neuregelung der Bereitschaftsdienste an Wochenenden und Feiertagen erzielt werden. Kritik kommt von der FPÖ

BURGENLAND. Die Einigung sei nach "intensiven Verhandlungen" erfolgt. Ab dem 7. Oktober soll nun wieder ein flächendeckender Dienst an Wochenenden und Feiertagen im gesamten Burgenland gewährleistet sein. "Dann wird nämlich wieder jede Ärztin bzw. jeder Arzt eine bestimmte Anzahl von Diensten leisten müssen", heißt es in der Aussendung. 

Burgenlands Ärztekammer-Präsident Christian Toth ist "sehr froh, dass wir gemeinsam eine Lösung erzielen konnten", die für alle Beteiligten sinnvoll sei. Eine Lösung war deshalb notwendig geworden, da die Bereitschaftsdienste zuletzt nur auf freiwilliger Basis geschahen und dadurch "punktuelle Versorgungslücken" auftraten.

Größere Sprengel mit bis zu 30.000 Patienten

Ermöglichen sollen das alles größere Sprengel, in der die Bereitschaftsdienste künftig abgehalten werden. "Anstatt der derzeit 26 Sprengel im freiwilligen System wird es im neuen System fortan nur noch 10 Sprengel geben. Pro Sprengel sind somit etwa 30.000 Patienten zu versorgen. Das ist im bundesweiten Vergleich immer noch moderat, in anderen Bundesländern gibt es Sprengel, die fast doppelt so groß sind", teilt die Ärztekammer mit. 

Längere Anfahrtszeiten bei Visiten

Die größeren Sprengel bedeuten allerdings auch teilweise längere Anfahrtszeiten bei den Visiten. Daher appelliert die Kammer auch an Patienten, Verständnis dafür aufzubringen und bei ersten Symptomen Hausärzte schon unter der Woche aufzusuchen und damit "nicht erst bis zum Wochenende" zu warten.

Die neue Regelung: Jeder Arzt muss ab 7. Oktober eine gewisse Anzahl an Bereitschaftsdiensten leisten.  | Foto: Pexels
  • Die neue Regelung: Jeder Arzt muss ab 7. Oktober eine gewisse Anzahl an Bereitschaftsdiensten leisten.
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Von 8 bis 16 Uhr

Der neue Bereitschaftsdienst läuft unverändert an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 8 bis 16 Uhr. Die Auskunft über den jeweils diensthabenden Arzt erteilt die Landessicherheitszentrale unter der Rufnummer 141. Außerhalb der Bereitschaftsdienstzeiten steht die Rufnummer 1450 zur Verfügung. Keine Änderungen gibt es beim Bereitschaftsdienst an Wochentagen von Montag bis Freitag von 17 bis 22 Uhr. Insgesamt werden von den niedergelassenen Ärzten (derzeit gibt es im Burgenland knapp 140 Hausärzte) in Zukunft etwa 1.150 Bereitschaftsdienste an Sams-, Sonn- und Feiertagen sowie 2.500 Bereitschaftsdienste unter der Woche geleistet.

FPÖ sieht lange Anfahrtswege als Problem

FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej kann nicht nachvollziehen, warum die Ärztekammer von einer "moderaten Lösung" spreche. "Lange Anfahrtswege zum Arzt sind ein Problem. Sie führen zu überfüllten Spitalsambulanzen. Das verunsichert die Patienten." Smolej schlägt als Lösung vor, die Wochenenddienste besser zu bezahlen, denn auch für die Covid-Dienste habe man höhere Honorare ausbezahlt.

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Burgenlands Ärztekammer-Präsident Christian Toth ist "sehr froh, dass wir gemeinsam eine Lösung erzielen konnten", die für alle Beteiligten sinnvoll sei. | Foto: Tscheinig
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