Alkolenker im Burgenland: 60 Prozent sind älter als 40 Jahre
Alkoholeinfluss und Geschwindigkeitsübertretung sind nach wie vor die häufigsten Unfallursachen.
EISENSTADT. Delikte, wie zu hohes Tempo, Alkohol- und Drogeneinfluss, zu geringer Abstand und Unachtsamkeit sind hauptverantwortlich für Verkehrsunfälle und stehen deshalb auch im Mittelpunkt der Schwerpunktaktionen der Polizei, wie Landespolizeidirektor Martin Huber bei der Präsentation der Verkehrssicherheitsbilanz 2016 betonte.
903 Anzeigen wegen Alkohol
Im Vorjahr gab es im Burgenland rund 260.000 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung sowie 903 Anzeigen wegen Alkohol. „Ein Problemsegment ist die Altersgruppe 40plus. Rund 60 Prozent der Alkolenker kommen aus dieser Gruppe“, sagte Andreas Stipsits, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung.
Kontroll-Bilanz
LHStv. Johann Tschürtz lobte die Arbeit der Polizei, „die durch ihre Verkehrskontrollen einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf Burgenlands Straßen leistet.“ Konkret gab es 2016 insgesamt mehr als 20.000 Stunden an Geschwindigkeits- und 71.300 Alkoholkontrollen. „Statistisch gesehen musste jeder vierte Burgenländer einen Alkotest machen“, so Huber.
30 neue Alko-Vortester
Um die Effizienz der Kontrollen noch weiter zu erhöhen, übergab Tschürtz 30 neue Alko-Vortester an die Landesverkehrsabteilung. Der Landeshauptmannstellvertreter kündigte außerdem die Erstellung eines „Verkehrssicherheitsprogramms 2020“ an. Ziel ist ist, künftige Verkehrssicherheitsmaßnahmen burgenlandweit aufeinander abzustimmen.
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