Vier Preisträger
Burgenländischer Tierschutzpreis 2019 vergeben

LR Astrid Eisenkopf mit den Preisträgern des Burgenländischen Tierschutzpreises 2019: René Panner aus Neusiedl bei Güssing, Gabriele Schwarz aus Gols, Bianca Heisinger, Obfrau des Vereins „Die Streuner Bezirk Oberpullendorf”, und Johannes Lipp aus Welten vom Rinderbauernhof „Rinderbaron“ Lipp | Foto: LMS
  • LR Astrid Eisenkopf mit den Preisträgern des Burgenländischen Tierschutzpreises 2019: René Panner aus Neusiedl bei Güssing, Gabriele Schwarz aus Gols, Bianca Heisinger, Obfrau des Vereins „Die Streuner Bezirk Oberpullendorf”, und Johannes Lipp aus Welten vom Rinderbauernhof „Rinderbaron“ Lipp
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Am Mittwoch wurde der Burgenländische Tierschutzpreis 2019 vergeben – vier Preisträger wurden ausgezeichnet

BURGENLAND. Den Tierschutz in den Blickpunkt rücken und bisher nicht für den Tierschutz interessierte Menschen für das Thema sensibilisieren – das sind die Ziele des Burgenländischen Tierschutzpreises. „Vor allem wollen wir mit dem Tierschutzpreis Menschen, die sich für den Tierschutz engagieren, danke sagen und ihre besonderen Leistungen sichtbar machen“, so LR Eisenkopf. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Die Preisträger:

Gabriele Schwarz aus Gols
Preisträgerin in der Kategorie „Haustiere – Privatperson“ ist Gabriele Schwarz aus Gols. Seit vielen Jahren kümmert sie sich um Streunerkatzen und setzt sich für deren Kastration ein, stellt selbst die Fallen auf und übernimmt den Transport zum Tierarzt und wieder zurück – und das nicht nur in ihrer Heimatgemeinde Gols, sondern auch in den umliegenden Gemeinden im Bezirk Neusiedl/See. Im Laufe der Jahre hat sie sich großes Wissen angeeignet und steht Gemeinden mit Rat und Tat zu Seite, wenn es das Einrichten betreuter Futterstellen für Streunerkatzen sowie um das rechtzeitige Erkennen von Krankheiten und die rasche Kastration von Neuzugängen geht.

“Die Streuner Bezirk Oberpullendorf”
Der Preis in der Kategorie „Haustiere – Tierschutzorganisation“ geht an den Tierschutzverein “Die Streuner Bezirk Oberpullendorf”. Das kleine Vereinsteam rund um Bianca Heisinger, arbeitet ehrenamtlich, finanziert sich ausschließlich aus Spenden und arbeitet eng mit Tierärzten, den Gemeinden und den Behörden zusammen. Seine Hauptaufgabe sieht der Verein in der Durchführung von Kastrationsprojekten – also dem Fangen von herrenlosen Streunerkatzen, die kastriert wieder frei gelassen werden. Futterstellen werden errichtet und nachhaltig Streunerkatzenpopulationen eingedämmt. Durch die Kastration wird die Überlebenschance der Tiere erhöht und Tierleid verhindert. Durch Öffentlichkeitsarbeit wird die Bevölkerung auf die Kastrationspflicht aufmerksam gemacht.

René Panner aus Neusiedl bei Güssing
In der Kategorie „Nutztiere – wirtschaftliche Haltung einer alternativen Nutztierart“ wurde René Panner aus Neusiedl bei Güssing ausgezeichnet. Seinen 2016 gegründeten Betrieb NEUKAN (NEUsiedler KANinchen) zeichnet vor allem eine artgerechte Haltung von Kaninchen aus, die über die Vorgaben des Tierschutzgesetzes hinausgeht. Die Jungkaninchen werden in den Ställen in Gruppen auf Stroh und erhöhten Ebenen gehalten und erhalten zusätzlich Auslauf ins Freie. Benagungsmaterial und Rückzugsmöglichkeiten tragen ebenso bei zur artgerechten Haltung wie der permanente Zugang zu Heu und frischem Wasser. Auf dem Speisezettel der Kaninchen stehen frisches Gras, Rüben, Getreide und Pellets. Aber der wichtigste Bestandteil der Fütterung sind Kräuter, die selbst angebaut werden. Das beugt Erkrankungen maßgeblich vor. Das Kaninchenfleisch wird direkt beziehungsweise im regionalen Gastgewerbebetrieb vermarktet.

Johannes Lipp aus Welten
Preisträger in der Kategorie „Nutztiere – biologisch wirtschaftender Betrieb mit Direktvermarktung tierischer Produkte” ist Johannes Lipp aus Welten. Mit seinen Zuchtstieren macht "Rinderbaron" Johannes Lipp österreichweit von sich reden und feiert Erfolge. Am Rinderbauernhof Lipp, ein Familienbetrieb, werden 215 Hektar bewirtschaftet, davon 210 Hektar Wiesen, Wechselwiesen und Weiden. Die rund 270 Rinder sind von April bis Oktober alle auf den Weiden. Der Bio-Betrieb und gehört zu den Pionieren der Hornloszucht in Österreich – das bedeutet, dass die Kälber nicht enthornt werden müssen. Im Winter werden die Rinder im großzügig ausgeführten Laufstall gehalten. Der neue Stall wurde 2011 eröffnet. Heuer wurde der Laufstall um einen sehr tierfreundlichen Abkalbestall erweitert.
Zurzeit wird das Fleisch von sechs Rindern pro Jahr direkt vermarktet. Um den Transport so kurz wie möglich zu halten, werden die Rinder zu einem nahegelegenen Schlachthof transportiert.
Zahlreiche Gruppensiege bei verschiedensten Ausstellungen und Schauen unterstreichen die erfolgreiche Arbeit des Bio-Betriebs. Bisheriger Höhepunkt war 2019 der Bundesreservesieg in Ried im Innkreis.

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