Burgenland erhält zunächst 5.850 Impfdosen
Corona-Impfung in Pflegeheimen ab Jänner
Das Burgenland erhält voraussichtlich 5.850 Impfdosen, teilte das Land am Vorweihnachtstag mit – der symbolische Impfauftakt am kommenden Sonntag erfolge "ohne politische Inszenierung" – LH Doskozil kündigt zusätzliche Informationsmaßnahmen an
BURGENLAND. Nachdem am 21. Dezember der erste Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zugelassen wurde, findet am 27. Dezember europaweit und auch im Burgenland der symbolische Auftakt zur COVID-19-Impfaktion statt. "Dabei werden alle BewohnerInnen und MitarbeiterInnen eines burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheimes, die das möchten, geimpft", heißt es am Mittwoch vom Land. Der reguläre Start der Impfaktion ist dann für Mitte Jänner vorgesehen.
5.850 Impfdosen
Dafür soll das Burgenland 5.850 Impfdosen des Impfstoffes von BioNTech und Pfizer erhalten, um in einem ersten Schritt den Bewohneren und Mitarbeiteren der Pflegeheime die Möglichkeit zur Impfung zu bieten. "Die Unterlagen mit derzeit vorliegenden Informationen zur Impfung wurden allen burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheimen vom Land Burgenland übermittelt."
"Ohne politische Inszenierung"
LH Doskozil betonte, dass die erste Impfung "ohne politische Inszenierung" stattfinden werde. "Dementsprechend werden bei der Impfung am 27. Dezember auch keine Vertreter aus der Politik anwesend sein."
Info-Offensive im neuen Jahr
Ihm sei eine gründliche, transparente Information der Bevölkerung besonders wichtig, betonte der Landeshauptmann und kündigte eine diesbezügliche Offensive mit Beginn des nächsten Jahres an: „Wir werden – zusätzlich zu den Informationsmaßnahmen des Bundes – eine eigene Aufklärungskampagne mit Spezialisten durchführen. Dazu gab es heute schon erste Gespräche mit Vertretern der Ärztekammer Burgenland und niedergelassenen Ärzten sowie mit dem Gesundheitsministerium“, so LH Doskozil.
Ziel: alle Pflegeheime "durchimpfen"
Ziel der im Jänner anlaufenden Impfaktion sei es, in einem ersten Durchgang alle Pflegeheime im Burgenland "auf freiwilliger Basis durchzuimpfen". In einem nächsten Schritt mit den nächsten Lieferungen an Impfdosen sollen die Mitarbeiter in kritischen Bereichen der Krankenanstalten die Möglichkeit zur Impfung erhalten. Eine landesweite Impfstrategie sei derzeit in Ausarbeitung.
Für weitere Informationen zur COVID-19-Impfung steht die neu eingerichtete Impfhotline der AGES unter der Telefonnummer 0800/555-621 zur Verfügung.
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