Zeit für Aufklärung
Neue Info-Tafeln für Naturschutzgebiete im Burgenland

- ORF-Landesdirektor Werner Herics, Bürgermeisterin Rita Stenger, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Hermann Frühstück, Landesleiter Naturschutzorgane
- Foto: Landesmedienservice
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Eine Informationsoffensive zu den Schutzgebieten und Naturdenkmalen des Burgenlandes wurde heute in der Siegendorfer Puszta vorgestellt. Der Fokus liege vor allem auf den kleinen Schutzgebieten, wie zum Beispiel dem Thenauriegel in Breitenbrunn oder dem Biri in Stoob, heißt es in einer Aussendung.
BURGENLAND. Das Projekt umfasst eine Informationsoffensive zu den Schutzgebieten und Naturdenkmalen des Burgenlandes und stellt damit ein Instrument zur Besucherlenkung dar. Durch die Informationsaufbereitung sollen sowohl Bevölkerung als auch Gäste für den Wert der besonderen Flächen sensibilisiert und über das richtige Verhalten aufgeklärt werden. "Für uns Naturschutzorgane ist dies heute ein Freudentag. Wir bekommen Hilfsmittel und Unterlagen für eine bessere Betreuung und Beaufsichtigung der Naturschutzgebiete des Landes. Weiters wird es uns künftig leichter möglich sein, eine effiziente Besucherlenkung zu erreichen", versicherte Hermann Frühstück.
"Gerade bei diesen kleinen Schutzgebieten besteht ein großer Informationsbedarf – oftmals sind sie auch in der örtlichen Bevölkerung komplett unbekannt."
LH-Stv. Eisenkopf

- Die Puszta in Siegendorf.
- Foto: Herbert Kronsteiner
- hochgeladen von Herbert Kronsteiner
Umfangreiche Begehung
In den letzten Monaten wurden Begehungen in allen 36 Schutzgebieten des Landes durchgeführt. Diese Ausarbeitungen werden mit verschiedenen Abteilungen des Landes sowie mit Gemeinden, Grundeigentümern und Interessenvertretungen besprochen und bilden die Basis für eine Informations-Bereitstellung auf mehreren Kanälen. Bis Oktober 2024 werden insgesamt 73 Infotafeln bei den Naturschutzgebieten sowie 30 Infotafeln bei Naturdenkmalen montiert. Die Produktion der Broschüren und der Freischaltung der Homepage ist für den November 2024 vorgesehen. Mit Jahresende 2024 wird das Projekt abgeschlossen sein.

- Seltene und alte Obstbäumes- und Sorten gedeihen am Noplerberg, dem Biri in Stoob
- Foto: Klaus Wukovits
- hochgeladen von Eva Maria Plank
Rundum informiert
Auf den Info-Tafeln ist eine Karte mit den Schutzgebietsgrenzen und mit den erlaubten Wegen dargestellt. Weiters wird ein Überblick zu den Besonderheiten des Standortes und der Tier- oder Pflanzenwelt des Gebietes gegeben. Wichtige Verhaltensregen, Ge- und Verbote werden in Form von grafischen Symbolen vermittelt. "Viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger kennen zwar die Lage unserer Puszta, wissen aber nicht, welche besonderen Tier- und Pflanzenarten darin wohnen", sagt Bürgermeisterin Rita Stenger. Eine 10-teilige Info-Serie im ORF gibt ebenfalls Einblick in die Naturschutzgebiete.
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