Grüne schlagen Gewässer-Alarm
"Neun von zehn Flüssen im Burgenland gefährdet"

Der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller sieht Burgenlands Flüsse gefährdet und fordert eine rasche Renaturierung. | Foto: Grünen Burgenland
  • Der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller sieht Burgenlands Flüsse gefährdet und fordert eine rasche Renaturierung.
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Viele Bäche und Flüsse wurden im Burgenland im Sinne des Hochwasserschutzes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Betonkorsetts gelegt. Das hat laut den Grünen katastrophale Auswirkungen

BURGENLAND. Die burgenländischen Grünen schlagen dieser Tage einen "Gewässer-Alarm" und berufen sich dabei auf den Nationalen Gewässerbewirtschaftsungsplan. Laut diesem seien neun von zehn Flüsse im Burgenland ökologisch gefährdet. Die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts trockengelegten Moore, gerodeten Bäume und tausendfach gesetzten Pflastersteine zur Begradigung entlang der Flussbette hätten jetzt, viele Jahrzehnte später, katastrophale Auswirkungen.

"Vernichten unseren eigenen Lebensraum"

Wolfgang Spitzmüller von den Grünen meint: "Wenn wir nicht rasch handeln und den Flüssen nicht mehr Raum geben, schnüren wir der Natur die Versorgung ab und vernichten im Endeffekt unseren eigenen Lebensraum." Ausserdem lasse das Burgenland viel Geld liegen: Für Renaturierungen gebe es nämlich Bundes- und EU-Mittel in Millionenhöhe. "Bis 2027 müssen unsere Fließgewässer in einem guten ökologischen Zustand sein, dies verlangt eine EU-Richtlinie, wir hätten also viel zu tun."

EU-Strafen befürchtet

Die Verbesserung verlaufe allerdings schleppend und das Burgenland sei einmal mehr Schlusslicht im Bundesländervergleich. "Nur 12 Prozent der Flüsse sind in einem guten ökologischen Zustand“, kritisiert Spitzmüller, der auch mögliche Strafzahlungen der EU befürchtet.

"Das reicht nicht"

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie ist bereits seit 16 Jahren in Kraft und sollte den ökologischen Zustand der Flüsse eigentlich bereits 2015 verbessert haben. Bisher wurden die Leitha und auch die Pinka teilweise renaturiert. "Aber das reicht nicht. Wulka, Strem und viele andere Flüsse und Bäche haben keinen Platz. Sie müssen rasch renaturiert werden. Das hilft den Gewässern, den Tieren und Pflanzen und die Burgenländer erhalten ein Stück intaktes Naherholungsgebiet zurück", fordert Spitzmüller ein rasches Handeln der Landesregierung und kündigt einen entsprechenden Antrag in der nächsten Landtagssitzung an.

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