Feuerwehrtauchdienst übt
Tauchlager: Chile taucht im Burgenland ab

- Das Tauchlager des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes war wieder ein Erfolg. Man übte in Weyregg am Attersee.
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Beim diesjährigen Tauchlager des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes gab es neben dem intensiven Ausbildungsprogramm auch einen Besuch von Kolleginnen und Kollegen aus San Rosendo in Chile für einen wertvollen Erfahrungsaustausch.
BURGENLAND. Der Feuerwehrtauchdienst im Burgenland wurde 1967 als spezialisierte Einheit gegründet und ist dem Katastrophenhilfsdienst des Landesfeuerwehrverbandes Burgenland unterstellt. Sein Stützpunkt liegt in Mattersburg. Die Einheit setzt sich aus 37 Einsatztauchern aus allen Teilen des Burgenlandes zusammen und wird etwa zwei bis fünf Mal jährlich zu Einsätzen gerufen. Die Alarmierung läuft über die Feuerwehralarmzentrale. Vor Ort entscheidet der Einsatzleiter von Polizei oder Feuerwehr je nach Lage, ob der Tauchdienst benötigt wird.

- Die Ausbildung ist aufbauend und je nach "Grad" mit unterschiedlichen Schwierigkeiten zu meistern.
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Ausbildung im Detail
Am Programm des Tauchlagers stand diesmal die Tauch-Ausbildung T-I, T-II und T-III für drei auszubildende Einsatztaucher sowie die laufende Fortbildung aller Mitglieder. Ort des Geschehens war wieder das Ausbildungsgelände des Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes in Weyregg am Attersee. Diese spezielle Ausbildung ist aufeinander aufgebaut, wer T-III sein Eigen nennen möchte, muss Folgendes absolvieren können: Notaufstieg aus 40 Metern, Notaufstieg aus 30 Metern mit Wechselatmung sowie mit einer sogenannten alternativen Luftversorgung und anschließender Bergung eines "verunfallten Tauchers" als Übung an Land, Erste-Hilfe Leistung vor Ort und mit anschließendem Weitertransport. Ebenso zählen die Übungen Navigationstauchen und Führen eines Tauchgangs und das Helmtauchen dazu.

- Das Team traf sich für einen Austausch.
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Nach Beendigung der Ausbildungswoche konnte Niko Fleischhacker (FF-Gols) erfolgreich den Lehrgang Tauch-I, Lukas Danzinger (FF-Rattersdorf) erfolgreich den Tauch-II und Daniel Wallentich (FF-Parndorf) erfolgreich den Lehrgang Tauch-III abschließen. Im Laufe der Ausbildungswoche wurden durch die Teilnehmer des Burgenländischen Tauchdienstes 171 Tauchgänge unfallfrei durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 229.269 Liter Pressluft veratmetet und 80 Stunden und 36 Minuten unter Wasser gearbeitet und geübt.

- Der Feuerwehrtauchdienst im Burgenland wurde 1967 als spezialisierte Einheit gegründet.
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Die "Bomberos" zu Gast
Als besondere Gäste konnten die Kameraden in diesem Jahr eine Abordnung der Feuerwehrtaucher aus San Rosendo, Chile, begrüßen. Die Bomberos – so werden Feuerwehrleute auf Spanisch genannt – aus Südamerika begleiteten das Training über vier Tage, um einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den in Österreich angewendeten Tauchausbildungen und den Anforderungen von Such- und Rettungsarbeiten in Flüssen im chilenischen Hochland.
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