Der weitere Fahrplan im Burgenland
Wer bis Ende Februar geimpft wird – Aufregung um Feuerwehr

LR Schneemann: „Wir könnten im Burgenland grundsätzlich 70.000 bis 100.000 Menschen pro Monat impfen und hätten bei genügend Impfstoff das Burgenland in zwei bis drei Monaten durchgeimpft. Daher ist jetzt der Bund am Zug, schnell genügend Impfstoff zu beschaffen“.  | Foto: LMS
  • LR Schneemann: „Wir könnten im Burgenland grundsätzlich 70.000 bis 100.000 Menschen pro Monat impfen und hätten bei genügend Impfstoff das Burgenland in zwei bis drei Monaten durchgeimpft. Daher ist jetzt der Bund am Zug, schnell genügend Impfstoff zu beschaffen“.
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LR Schneemann und der Impfreferent der Ärztekammer Burgenland Albrecht Prieler informierten am Donnerstag über den aktuellen Stand sowie den weiteren Fahrplan der Corona-Impfungen im Burgenland 

BURGENLAND.  "Die Impfung der Bewohner sowie des Personals der Pflegeheime ist abgeschlossen. 6.100 Personen haben die erste, mehr als 2.100 Personen bereits die zweite Teilimpfung erhalten", berichtet LR Schneemann. 
80 Prozent der Bewohner – so hoch war der Anteil der Impfwilligen – hätten die erste, 40 Prozent bereits die zweite Teilimpfung erhalten. Beim Personal betrage die Quote 64 Prozent (1. Teilimpfung) bzw. 30 Prozent (2. Teilimpfung). Rund 8.300 Dosen seien in den Heimen verabreicht worden – insgesamt wurden im Burgenland bis Donnerstag rund 10.000 Dosen verimpft.

7.100 Impfdosen im Anflug

Noch am heutigen Donnerstag werde eine Lieferung von 1.100 Impfdosen erwartet, für kommende Woche seien eine weitere Lieferung von 1.500 Dosen von Astra Zeneca sowie 1.200 Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna angekündigt; übernächste Woche 3.300 Dosen von Astra Zeneca. „Insgesamt bekommen wir also in den nächsten Tagen rund 7.100 Impfdosen und beginnen bereits am Wochenende mit mehr als 1.000 Impfungen“, kündigt Schneemann an.

Konkret werden

  • am Samstag, 13. Februar, niedergelassene Ärzte, Zahnärzte, das gesamte Ordinationspersonal, aber auch Zahnambulatorien, sonstige ärztliche Dienste in allen sieben BITZ (Burgenländische Impf- und Testzentren) geimpft.
  • Im nächsten Schritt impfen vom 18. bis 20. Februar die 30 von der Ärztekammer bestimmten Impfärzte wohnortnah 1.200 Über-80-Jährige, die von den niedergelassenen Ärzten als Hochrisikopatienten eingestuft wurden und zu Hause wohnen.
  • Am Samstag, 20. Februar, folgen Impfungen in allen BITZ für das Personal der Hauskrankenpflege, teilweise des Roten Kreuzes, das restliche Personal der Altenwohn- und Pflegeheime sowie der onkologischen Rehazentren.
  • Schließlich folgen am Samstag, 27. Februar, 3.300 Impfungen in den BITZ für Personen aus Behinderteneinrichtungen, das restliche Personal der Krankenhäuser, der Sonderkrankenanstalten, Ambulatorien, Reha-Einrichtungen sowie für weitere Rotes Kreuz-MitarbeiterInnen.

"Impfung ist der einzige Weg"

Einmal mehr appellierte Impfreferent Prieler an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen: „Das ist der einzige Weg, diese Pandemie in den Griff zu bekommen“. Alle derzeit zugelassenen Impfstoffe seien hochwirksam, leichte Reaktionen auf die Impfung würden innerhalb weniger Tage verschwinden. Käme es nach einer Impfung dennoch zum äußerst seltenen Fall einer Ansteckung mit COVID, hätte die Erkrankung jedenfalls lediglich einen milden Verlauf, so Prieler.

Und einmal mehr nahm LR Schneemann den Bund in die Pflicht: "Wir könnten im Burgenland grundsätzlich 70.000 bis 100.000 Menschen pro Monat impfen und hätten bei genügend Impfstoff das Burgenland in zwei bis drei Monaten durchgeimpft. Daher ist jetzt der Bund am Zug, schnell genügend Impfstoff zu beschaffen“.

Aufregung um Feuerwehr-Impfung

Ex-Feuerwehrreferent Johann Tschürtz von der FPÖ meldete sich am Donnerstagnachmittag zu Wort und kritisierte die im Bundes-Impfplan kürzlich nach hinten verschobene Impfung der "kritischen Infrastruktur": "Für mich ist es unverständlich, wie diese Gruppe trotz Empfehlung von Experten aus dem Impfplan gestrichen werden kann." Die Einsatzorganisationen würden im Zusammenhang mit der Pandemie Großartiges leisten. "Dass nun genau diese einfach ignoriert werden, ist verantwortungslos", so Tschürtz der nun ein Handeln auf Landesebene fordert: "Ich fordere daher den zuständigen Landesrat auf, schnellstmöglich einen Impfplan auszuarbeiten, in dem die komplette kritische Infrastruktur berücksichtigt wird."

Aus dem Büro von LR Schneemann hieß es auf Nachfrage der Bezirksblätter, man unterstütze das Anliegen der Feuerwehr und werde versuchen, deren Mitglieder so schnell wie möglich zu impfen. "Die Bundesregierung hat mittlerweile auch gesagt, dass sie den Plan noch einmal überarbeiten wird", so der Pressesprecher von LR Schneemann.

Zusätzliche Testzentren in 34 burgenländischen Gemeinden

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