Burgenland wird bis Jahresende „gläsern“
Die Neustrukturierung der Landesbeteiligungen stand im Mittelpunkt der rot-blauen Regierungsklausur.
EISENSTADT (uch). „Die Beteiligungen des Landes und ausgelagerte Gesellschaften müssen transparenter werden. Wir wollen hier Vorbild für die anderen Bundesländer sein“, sagte LH Hans Niessl nach der ersten Regierungsklausur nach der Landtagswahl.
Konzern Burgenland
Bis Jahresende soll die Neustrukturierung der 170 Landesbeteiligungen, die unter dem Motto „Gläsernes Burgenland“ läuft, abgeschlossen sein. Wie bereits im Regierungspakt vereinbart, soll dieser „Konzern Burgenland“ von der Burgenländischen Landesholding gesteuert werden. „Alles soll transparent dargestellt werden. Darüberhinaus gilt es auch, Doppelgleisigkeiten und den Proporz abzuschaffen", sagt LHStv. Johann Tschürtz, der sich auch Einsparungen im Bereich der Geschäftsführer vorstellen kann.
Weitere Themen der Klausur: die Reform der Landesverwaltung, die Asylproblematik, das Agrar-Umweltprogramm ÖPUL und die von Tschürtz angekündigte Gemeinden-Sicherheitsstrategie.
Therme Lutzmannsburg
Im Mittelpunkt des Medieninteresses stand jedoch Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig, der über den gescheiterten Verkauf der Sonnentherme Lutzmannsburg berichtete. Ein spanischer Investor bot 4,8 Millionen Euro sowie die Übernahme eines Kredites in der Höhe von 25 Millionen Euro.
„Für uns ist das Gesamtkonzept wichtig und das hat uns nicht gereicht. Es war nicht klar, wo das Wachstumspotenzial für Lutzmannsburg liegt“, sagte Petschnig und ergänzte: „Auch der Preis ist uns sauer aufgestoßen.“
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