Flüchtlinge
Doskozil gegen Aufnahme von Flüchtlingskindern aus Griechenland
LH Hans Peter Doskozil sprach sich im ZiB2-Interview gegen die Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln aus. Innerhalb der SPÖ gibt es in dieser Frage keine einheitliche Linie.
BURGENLAND. Im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion nimmt Deutschland insgesamt 243 kranke Kinder mit ihren Kernfamilien aus überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln auf. An der Aktion beteiligen sich zehn weitere EU-Staaten, darunter Frankreich, Belgien und Luxemburg.
„Rechtsstaatliches Problem“
Die österreichische Bundesregierung beteiligt sich nicht an dieser humanitären Aktion. Gegen die Aufnahme von Flüchtlingskindern sprach sich auch LH Hans Peter Doskozil aus. Er sehe vor allem ein rechtsstaatliches Problem. „Wenn die Bundesregierung der Meinung ist, dass man aus Griechenland Kinder aufnehmen muss, dann muss sie auch die Rahmenbedingungen schafren“, so Doskozil im ZiB2-Interview.
Wien will 100 Flüchtlingskinder aufnehmen
Etwas anders die Position von SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner, die sich sich im ORF-Sommergespräch meinte, dass „wir in Extremsituationen Flüchtlingskinder aufnehmen können, wenn wir zu unseren Werten stehen“. Ähnlich dürfte es die SPÖ Wien sehen, die sich einer Initiative von Neos anschloss und gemeinsam mit den Grünen im Landtag beschlossen, 100 Flüchtlingskinder aufnehmen zu wollen.
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