Haidinger (FPÖ) nach „Eiernockerl“-Posting:
„Ihr glaubts wirklich, dass sich echte Nazis so outen?“
Das Posting eines – inzwischen aus der Partei ausgetretenen – burgenländischen FPÖ-Mitglieds und Polizisten sorgt weiter für Aufregung. Nun attackiert der ehemalige FPÖ-Landtagsabgeordnete Manfred Haidinger den Aufdecker des Falls, Falter-Chefredakteur Florian Klenk.
BURGENLAND. Wie berichtet, postete ein Mitglied der FPÖ-Burgenland am 20. April (dem Geburtstag von Adolf Hitler, Anm. d, Red.) auf Facebook ein Foto mit Eiernockerln mit grünem Salat – angeblich die Lieblingsspeise von Adolf Hitler. In der Neonazi-Szene wird dies häufig als Code verwendet, um die Wertschätzung für den NS-Diktator auszudrücken.
Vom Polizeidienst suspendiert
Nachdem Falter-Chefredakteur Floroan Klenk via Twitter auf diesen Fall aufmerksam gemacht hatte, ging es recht schnell. Der Absender des Postings musste aus der Partei austreten. Eine weitere – berufliche – Konsequenz könnte folgen. Der Mann wurde vorläufig von Dienst suspendiert, wie die Landespolizeidirektion bekannt gab. Eine unabhängige Disziplinarkommission soll nun den Fall beurteilen.
Haidinger via Twitter
Inzwischen hat sich in den sozialen Netzwerken eine heftige Debatte entbrannt. Im Mittelpunkt Manfred Haidinger, ehemaliger FPÖ-Landtagsabgeordneter und Präsident der Bundesheergewerkschaft, der auf Twitter schrieb: „Ihr glaubts wirklich, dass sich echte Nazis so outen? Gott seid ihr naiv oder spritzt Ihr euch „LSD direkt in die Augen“.
Reaktion von Klenk
Dazu Florian Klenk - ebenfalls auf Twitter: „Halten wir es also fest: Manfred Haidinger, AUF-Funktionär und Chef der Bundesheergewerkschaft des Österreichischen Bundesheeres verteidigt einen bereits suspendierten Polizisten, der Nazi-Witze („Eiernockerl mit Salat“ am 20.4., Hitlers Geburtstag) macht.“
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