Rennen um SPÖ-Bundesparteivorsitz
Keine Wahlempfehlung der Sozialistischen Jugend Burgenland für Doskozil
Während die Sozialistische Jugend Österreich den Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler in seiner Kandidatur unterstützt, gibt die Burgenländische Landesorganisation keine Wahlempfehlung
BURGENLAND. Innerhalb der Sozialistischen Jugend (SJ) gibt es offenbar keine einheitliche Meinung, wer die SPÖ in Österreich künftig anführen soll. Die SJ Burgenland respektiere zwar, dass die Verbandsorganisation Andreas Babler unterstützt, werde aber weiterhin ihren Standpunkt vertreten, "dass jedes Mitglied anhand der Themen der KandidatInnen selbstständig entscheiden kann", heißt es in einer Presseaussendung am Donnerstag.
"Wir sind alle mündig genug"
Eine Wahlempfehlung für Landsmann Hans Peter Doskozil gibt es von der SJ Burgenland also offenbar nicht. Auf die Frage, warum man den Landeshauptmann bei seiner Kandidatur nicht unterstütze, sagt SJ Burgenland Vorsitzende Jasmine Sommer den RegionalMedien Burgenland: "Ich finde, dass sich jedes Mitglied selbst für eine Kandidatin oder einen Kandidaten entscheiden kann, dafür sind wir alle mündig genug."
Die Person an der Spitze der SPÖ müsse jedenfalls "klare Lösungen" für die Probleme der Menschen liefern, diese auch glaubwürdig als Systemalternative verkörpern und das vor allem in einer künftigen Bundesregierung auch umsetzen. “Wir fordern auch ein klares Bekenntnis zum Ziel, neue Mehrheiten in Österreich jenseits von Schwarz-Blau herzustellen”, so Sommer. “Die SPÖ muss zu einer modernen Mitmach-Partei werden. Mitglieder müssen in zentrale Entscheidungen wie die der Vorsitzfrage oder zu Koalitionsabkommen eingebunden werden.”
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