Energie Burgenland
Kritik an kolportierten Gehältern der neuen Vorstände
Nach der Bekanntgabe der neuen Energie Burgenland-Vorstände wurde Kritik an den kolportierten Gehältern laut.
BURGENLAND. Während sich LH Hans Peter Doskozil über die Bestellung von Stephan Sharma und Reinhard Czerny erfreut zeigte und von einer „guten Weichenstellung für eine nachhaltige Zukunftsentwicklung des Unternehmens“ sprach, gab es vor allem von ÖVP und FPÖ kritische Meldungen.
Grundgehalt nicht höher als Landeshauptmann-Bezug
Im Mittelpunkt standen dabei die in einigen Medien kolportierten Gehältern der beiden neuen Vorstandsdirektoren. Grundsätzlich darf das Gehalt nicht über dem Bezug des Landeshauptmannes – rund 250.000 Euro im Jahr – liegen. Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen die neuen Energie Burgenland-Chefs noch einen Bonus von 50 Prozent dieses Grundgehalts, also rund 375.000 Euro bekommen.
ÖVP: „Ein Schlag ins Gesicht der Stromkunden“
„Die neuen Manager verdienen damit rund 30.000 Euro im Monat. Das ist nicht nur ein Schlag in das Gesicht der burgenländischen Stromkunden, sondern auch unzulässig, da es eine gesetzliche Beschränkung gibt, die derart hohe Gagen in Landesunternehmen verhindern soll“, kritisiert ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas, der nun befürchtet, dass die Strompreise steigen werden.
FPÖ befürchtet „saftige Erhöhung der Tarife“
Ähnlich gelagert die Kririk von FPÖ-Wirtschaftssprecher Alexander Petschnig. „Die massiven Mehrkosten für die Gehälter der beiden Herren lassen im Konnex mit dem budgetären Desaster des Landes Schlimmes für die Menschen im Burgenland befürchten – nämlich eine saftige Erhöhung der Tarife und Gebühren“, so Petschnig in einer Aussendung.
„Variable Anteile“
Verwundert über die kolportierten Vorstandsgehälter zeigte sich Energie Burgenland-Aufsichtsratsvorsitzender Johann Sereinig. „Es gab noch keine Vertragsgespräche, aber in der Grundvergütung soll natürlich das Landeshauptmann-Limit gelten“, so Sereinig. Allerdings gibt es „relativ große variable Anteile“, wenn gewisse Ziel erreicht werden. „Unser Ziel ist es, ein profitables, und nachhaltiges Wachstum zu erreichen – und wenn die das schaffen, sollen sie auch einen Zusatzbonus erhalten“, meinte der Aufsichtsrats-Chef.
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