Radnetz im Burgenland
Land investiert 25 Millionen Euro bis 2026
Am 14. September fand die Präsentation des neuen Radwege-Bauprogramms bis 2026 mit Radverkehrskoordinatorin Christine Zopf-Renner, die auch Leiterin der Mobilitätszentrale ist, statt.
BURGENLAND. 25 Mio. Euro werden in den nächsten fünf Jahren für die Attraktivierung des Radwegenetzes eingesetzt.
„Ein wichtiger Teil der Gesamtverkehrsstrategie wird damit nicht nur strategisch, sondern auch operativ in Umsetzung gebracht. Damit soll das Burgenland Radland Nummer 1 werden!", erklärte der Verkehrslandesrat.
2.500 Kilometer Radweg
Für die Burgenländer stehen mehr als 70 verschiedenen Radrouten mit einer gesamten Länge von mehr als 2.500 Kilometern zur Verfügung, die hauptsächlich touristisch und in der Freizeit genutzt werden. Nun will man diesen „Schwung" mit in die Alltagsmobilität nehmen.
Kategorisierung der Radwanderwege
In den letzten zwei Jahren wurde alle Radrouten vom Referat GIS-Koordination des Landes Burgenland digitalisiert und sind jetzt in der Datenbank unter https://geodaten.bgld.gv.at öffentlich verfügbar. Gemeinsam wurden in einer Steuerungsgruppe die bestehenden Radwanderwege und -routen analysiert. Teilweise sind Sanierungen, ein Lückenschluss des Netzes oder eine Neukonzeptionierung notwendig. Dieses aktualisierte und kategorisierte Radroutensystem wurde im nächsten Schritt mit den schon konzipierten Radbasisnetzen kombiniert. Am Ende dieses Analyseprozesses wurden alle Radwege in drei verschiedene Kategorien eingeteilt und insgesamt 350 Maßnahmen ausgearbeitet, welche in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden sollen.
Drei Kategorien
Die Alltagsradwege (Ost-West-Querungen und Radbasisnetze) und die drei touristischen Hauptradrouten (B10 Neusiedler See Radroute, Sonnenlandtour im Mittelburgenland (neu) und die Paradies-Route im Landessüden) bilden die Kategorie 1.
Die überregional wichtigen touristischen Radrouten (zum Beispiel der Kirschblütenradweg, Uhudler-Highway, Rosalia-Radweg …) zählen zur Kategorie 2.
Alle anderen lokal wichtigen Radrouten gehören in die Kategorie 3.
Die Kategorisierung dient der Vermarktung und vor allem auch der Priorisierung der qualitätssteigernden Maßnahmen. Das heißt, zuerst sollen die Kategorie 1 Radrouten verbessert werden, und danach die Kategorie 2 bzw. 3.
Das sagen die Grünen und ÖVP
Die GRÜNEN begrüßen, dass nun ernsthaft das Alltagsradwegenetz im Burgenland ausgebaut und damit ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zur Klimaneutralität erreicht wird.
"Der Ausbau der Radwege für den Alltag ist für die Gemeinden eine herausfordernde, aber sehr lohnende Aufgabe, denn das Fahrrad kann in vielen Fällen das Zweitauto ersetzen. Wichtig ist dabei, dass nicht auf Rad-Schnell-Verbindungen zwischen den Gemeinden vergessen wird", mahnt die GRÜNE Landssprecherin.
ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner begrüßt die geplante Attraktivierung und Qualitätssteigerung des Radwegenetzes.
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