Sagartz und Karner
Mehr Polizei im Kampf gegen illegale Schlepperei
In einem Arbeitsgespräch waren sich Innenminister Gerhard Karner und Europa-Abgeordneter Christian Sagartz einig: Im Kampf gegen illegale Schlepperei sind mehr Polizeipräsenz und verstärkte Kontrollen notwendig.
BURGENLAND/ÖSTERREICH. „Seit Beginn des Jahres wurden über 17.000 Flüchtlinge im Burgenland aufgegriffen und 103 Schlepper verhaftet. Erschreckende Zahlen die zum Handeln aufrufen“, so Europa-Abgeordneter Sagartz, der sich für die burgenländischen Interessen auch im Ausland einsetzt.
Sagartz in Budapest
Erst vor kurzem reiste Sagartz daher nach Budapest, um sich in Gesprächen mit dem Polizei-Attache Thomas Herko und dem Gesandten Stefan Waizer ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Diese Eindrücke schilderte Sagartz nun in einem Arbeitsgespräch Innenminister Gerhard Karner, der mehr Polizeipräsenz und verstärkte Kontrollen zusagte.
„Burgenland besonders betroffen“
„Österreich gehört zu den am meisten von Migration belasteten Staaten. Aufgrund der geographischen Lage ist das Burgenland hier besonders betroffen. Deshalb braucht es einen robusten Außengrenzschutz und Binnengrenzkontrollen“, so Innenminister Gerhard Karner.
Polizei an der EU-Außengrenze
„Unsere österreichischen Polizistinnen und Polizisten leisten bereits jetzt eine hervorragende Arbeit in der Unterstützung ihrer ungarischen Kolleginnen und Kollegen an der EU-Außengrenze zu Serbien. Um die ansteigenden illegalen Aktivitäten der Schlepper zu bekämpfen, wird ab September die Polizeipräsenz vor Ort verstärkt und die technische Ausrüstung verbessert. Konkret wird die Polizeipräsenz auf 50 Polizistinnen und Polizisten vor Ort aufgestockt und zwei weitere Drohnen, sowie ein Wärmebildbus zur Verfügung gestellt. Das ist ein wichtiger Schritt um effizient gegen illegale Migration vorzugehen“, so Karner.
Sahartz zeigt sich über die Aufstockung erfreut: „Jeder Schlepper, der an den EU-Außengrenzen gestoppt wird, ist einer weniger, der an den burgenländischen Grenzübergängen aufgegriffen werden muss.“
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