Nach Gerüchten
Raiffeisen lässt "Neue Eisenstädter"-Verkauf vorerst platzen

Laut Raiffeisen Landesbank Burgenland werden die Gespräche rund um den Verkauf der "Neuen Eisenstädter" nicht fortgesetzt.  | Foto: Stefan Schneider
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  • Laut Raiffeisen Landesbank Burgenland werden die Gespräche rund um den Verkauf der "Neuen Eisenstädter" nicht fortgesetzt.
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Der Ankauf der Siedlungsgenossenschaft "Neue Eisenstädter" an das Land Burgenland scheint gescheitert zu sein. Wie die Raiffeisen Landesbank Burgenland am Mittwoch mitteilte, gebe es derzeit keine Grundlage für die Fortsetzung der Gespräche. 

EISENSTADT. Nach Spekulationen über einen Verkauf der Siedlungsgenossenschaft "Neue Eisenstädter" an das Land Burgenland, scheint der Deal nun geplatzt zu sein. Wie die Raiffeisen Landesbank Burgenland am Mittwoch in einer Aussendung mitteilt, habe es zwar Gespräche mit dem Land Burgenland gegeben, der Prozess war jedoch nicht abgeschlossen, noch habe es eine Entscheidung über den Verkauf der Anteile gegeben. 

Generaldirektor Rudolf Könighofer betont: "Angesichts der derzeitigen öffentlichen und politischen Diskussionen rund um einen möglichen Verkauf der Raiffeisen-Anteile an der 'Neuen Eisenstädter' sehen wir aktuell keine Grundlage für die Fortsetzung der Gespräche."

Raiffeisenlandesbank Burgenland Generaldirektor Rudolf Könighofer sieht derzeit keinen Grund für die Fortsetzung der Gespräche.  | Foto: Stefan Schneider
  • Raiffeisenlandesbank Burgenland Generaldirektor Rudolf Könighofer sieht derzeit keinen Grund für die Fortsetzung der Gespräche.
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Aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heißt es, dass man Gerüchte auch weiterhin nicht kommentiere. Gespräche mit den Banken als Mehrheitseigentümer habe es bisher ausschließlich vor dem Hintergrund einer Sonderprüfung gegeben, die das Land als Aufsichtsbehörde in Auftrag gegeben hat. 

ÖVP sieht "Sieg der Vernunft"

Die Entscheidung der Eigentümer sei ein "Sieg der Vernunft", meint der geschäftsführende ÖVP-Landesparteiobmann Christoph Zarits. Der kolportierte Deal hätte laut Zarits fatale Folgen für den gemeinnützigen Wohnbau und das gesamte Burgenland gehabt. "Nicht nur ich, sondern auch die Eigentümer haben in der letzten Woche unzählige Rückmeldungen aus Ärger, Unverständnis und Sorgen aus der Bevölkerung erhalten. Gut, dass dieser breite Appell am Ende Wirkung gezeigt hat", so der Landesparteiobmann. 

FPÖ spricht von "Debakel"

Nach dem Scheitern der Verhandlungen fordert die FPÖ erneut volle Transparenz und eine Offenlegung sämtlicher Verhandlungs- und Entscheidungsgrundlagen. Der gemeinnützige Wohnbau sei kein Spielfeld für Machtspiele, so FPÖ-Wohnbausprecher Thomas Grandits. Die Causa sei laut FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer ein Skandal ersten Ranges. 

"Doskozil erfüllt gesetzliche Kontrollpflicht"

SPÖ-Klubobmann Roland Fürst spricht von einer  Täter-Opfer-Umkehr der Oppositionsparteien. "Das Land Burgenland nimmt seine Verantwortung sehr ernst – sowohl im Interesse der Gemeinnützigkeit als auch im Interesse der Mieterinnen und Mieter", sagt Fürst. 

Banken als Haupteigner

Die Hauptanteilseigner der „Neuen Eisenstädter“ sind zu jeweils 49,98 Prozent die Raiffeisen Landesbank Burgenland und die UBG-Unternehmensbeteiligungs-GmbH, eine Tochter der Ersten Bank. Die Stadt Eisenstadt ist mit einem Minderheitsanteil von 0,04 Prozent beteiligt.

Ein Bericht des Nachrichtenmagazins "Profil" sorgte vergangene Woche für Aufsehen. Demnach verfüge die "Neue Eisenstädter" über Sachanlagen im Gesamtwert von 556 Millionen Euro. Der kolportierte Kaufpreis lag aber bei lediglich zehn Millionen Euro, was dem Stammkapital der Wohnbaugesellschaft entspricht.

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