Sport Austria-Präsident Hans Niessl
"15.000 Sportvereine könnten 15.000 Teststationen sein"
Sport Austria-Präsident Hans Niessl bedauert, dass der organisierte Vereinssport noch nicht in der nächsten Phase der Öffnungen dabei sein wird
BURGENLAND. "Es ist schade, dass der Vereinssport, insbesondere jener für Kinder und Jugendliche, noch nicht am 8.2. gleichzeitig mit den Schulen geöffnet wird. Über die Schultests hätte man in den Vereinen – gemeinsam mit den sportartenspezifischen Präventionskonzepten – für gleichartige Rahmenbedingungen sorgen können", meint Sport Austria-Präsident Hans Niessl.
Sportvereine als Teststationen
Niessl hoffe inständig, dass man auch im Gesundheitsministerium verstehe, dass der organisierte Sport mit seinen 15.000 Vereinen und 2 Millionen Mitgliedern ein starker Partner in der Bewältigung dieser Gesundheitskrise sein könne. "Unsere 15.000 Vereine könnten auch in die Rolle von 15.000 Teststationen schlüpfen, sobald sie die dazu nötigen und leicht zu handhabenden Selbsttests erhalten. Öffnet man wieder den Sportbetrieb in den Vereinen, könnten wir also über die Selbsttests einen laufenden, österreichweiten Überblick über das Infektionsgeschehen in unserem Land liefern."
"Wir können ein Teil der Lösung sein"
Davon abgesehen, sei Sport die beste Medizin, stärke das Immunsystem und minimiere die bereits beträchtlichen gesundheitlichen Kollateralschäden, die sich auch bei jungen Menschen immer stärker auswirken. Außerdem sei man im organisierten Vereinssport gewöhnt, Regeln einzuhalten. "Wir können ein Teil der Lösung sein", so Niessl.
Die für eine Öffnung der Sportvereine nötigen Tests müssten nun aber von der Regierung schnell organisiert und kostenlos den Vereinen zugestellt werden, meint der ehemalige Landeshauptmann.
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