Nach Kampfabstimmung
Georg Pangl ist neuer BFV-Präsident
Georg Pangl ist neuer Präsident des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV). Der ehemalige UEFA-Fußball-Funktionär setzte sich am Samstag mit einem Abstimmungsergebnis von 85:78 gegen den Obmann der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) Alfred Kollar durch.
EISENSTADT. "Ich bin beeindruckt und überwältigt vom Ergebnis. Anscheinend konnte ich die Vereine in den 140 Gesprächen überzeugen“, so die erste Reaktion des neuen BFV-Präsidenten, der auch gleich ankündigte bereits ab Montag im Sinne der Vereine Vollgas zu geben. Pangl wird den Burgenländischen Fußballverband für die nächsten vier Jahre führen. Der Stotzinger löst damit Günter Benkö ab, der seit Herbst 2021 an der Spitze des BFV stand. Die Hauptversammlung fand im Kulturzentrum Eisenstadt statt.
Internationale Erfahrung
Pangl war viele Jahre für den ÖFB, die UEFA, die Österreichische Fußball-Bundesliga und die Vereinigung der europäischen Fußball-Ligen in leitenden Funktionen tätig. Der 58-Jährige will nun seine 35 Jahre Erfahrung im Fußball-Geschäft nutzen, um den BFV als Servicestelle für die Klubs zu etablieren. „Ich bin ein Verfechter davon, dass wir alles Menschenmögliche tun müssen, um die bürokratischen Hürden sehr niedrig zu machen, um die Vereinsfunktionäre zu unterstützen".
Gratulationen
„Ich gratuliere Georg Pangl und dem neuen BFV-Führungsteam ganz herzlich zur heutigen Wahl und freue mich auf die künftige Zusammenarbeit. Georg Pangl hat sich über viele Jahre sowohl im nationalen als auch im internationalen Fußball einen hervorragenden Ruf erarbeitet und bringt aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im ÖFB und in der UEFA eine Menge an Erfahrung für seine neue Tätigkeit mit. Für den burgenländischen Fußball ist Georg Pangl ein absoluter Volltreffer“, so Dorner. Der Sportlandesrat bedankte sich auch ausdrücklich beim scheidenden BFV-Präsidenten Günter Benkö für seine hervorragende Arbeit in den letzten Jahren und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.
Kritische Anmerkung von Kollar
Pangls Gegenkandidat Alfred Kollar gratulierte dem neuen Präsidenten ebenfalls. Über die Sozialen Medien gab der OSG-Obmann bekannt, dass das "Kapitel BFV" für ihn jetzt abgeschlossen sei. Zugleich merkte Kollar in Richtung des BFV kritisch an: "Warum verwehrt man dem FC Südburgenland das Wahlrecht und gibt es Vorstandsmitgliedern, vor allem auch solchen, die ausscheiden und mit dem Geschehen im Verband zukünftig nichts mehr zu tun haben? Wie wäre wohl hier eine reine Vereinswahl ausgegangen? Weiters wundere ich mich über so manchen Vereinsverantwortlichen und deren Falschheit und Verlogenheit, vor allem bei so manchem Funktionär bzw. so mancher Funktionärin des Südens." Damit bezieht sich Kollar auf die nicht weniger als 81 Unterstützungserklärungen von Burgenlands Fußballvereinen, die ihm die Teilnahme zur BFV-Wahl gesichert haben.
Neuer Vorstand
Neben dem Präsidentenposten wurden auch der Rechtsmittelreferent, der Nachwuchsreferent und der Schriftführer in einer Kampfabstimmung ermittelt. Wahlberechtigt waren alle aktiven Vereine sowie die Mitglieder des BFV-Vorstands. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:
- Präsident: Georg Pangl
- Vizepräsident (Gruppe Nord): Robert Wieger
- Vizepräsident (Gruppe Mitte): Harald Schermann
- Vizepräsident (Gruppe Süd): Konrad Renner
- Obmann Gruppe Nord: Joachim Wild
- Obmann Gruppe Mitte: Gerhard Kornfeind
- Obmann Gruppe Süd: Florian Jud
- Ligaobmann: Josef Pekovics
- Sportreferent: Harald Füzi
- Schriftführer: Andreas Hafner
- Finanzreferent: Mario Reismüller
- Rechtsmittelreferent: Johannes Wutzlhofer
- Nachwuchsreferent: Joachim Steiner
- STRUMA-Obmann: Hermann Pfalz
- Schiedsrichterobmann: Benjamin Steuer
- Frauenfußballreferentin: Yvonne Lindner
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