"Hoffnungsschimmer" im Burgenland
2.044 Arbeitslose weniger als im April
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Burgenland sind schrittweise rückgängig: Im Vergleich zum Vormonat gibt es 2.044 Arbeitslose weniger. Weiterhin alarmierend ist aber die Jugendarbeitslosigkeit
BURGENLAND. Durch das Hochfahren des Normalbetriebs in vielen Bereichen hat sich die Kurve bei den Arbeitslosenzahlen leicht abgeflacht: Die Arbeitslosenquote beträgt mit Ende Mai 10 Prozent, im April waren es noch 11,8 Prozent. Im Vergleich zum April gab es im Mai im Burgenland 2.044 Arbeitslose weniger. Aktuell sind insgesamt 11.525 Personen als arbeitslos gemeldet.
Der für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft im Burgenland zuständige Landesrat Christian Illedits sieht daher einen "Hoffnungsschimmer für den burgenländischen Arbeitsmarkt". Aber auch wenn sich die Lage allmählich entspanne, müssten schnelle und gezielte Maßnahmen gesetzt werden, um speziell die jungen und älteren Arbeitsuchenden zu unterstützen.
Jugendarbeitslosigkeit weiterhin alarmierend
Denn vor allem die Jugendarbeitslosigkeit sei weiterhin alarmierend: 1.117 der 15- bis 24-jährigen Burgenländer sind ohne Beschäftigung – das entspricht einem Anstieg von 85,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. "Viele Jugendliche stehen vor der großen Herausforderung im Herbst eine Lehrstelle zu finden – einer Vielzahl an Betrieben ist es aufgrund der prekären Lage nicht möglich, Lehrlinge aufzunehmen und auszubilden", so LR Illedits. Der Bund sei deshalb gefordert, die angekündigten Maßnahmen "diesmal tatsächlich rasch umzusetzen und den Betrieben nicht nur Anreize zu schaffen, sondern diese auch zu realisieren". Neben den Bundesmaßnahmen arbeite man im Burgenland gezielte Maßnahmenpakete aus, um möglichst viele Lehrstellensuchende in Ausbildung zu bringen, betont Illedits. Mit der Chance 50 Plus, die bereits angelaufen ist, setze man bereits selbst einen "wichtigen Impuls, um ältere Arbeitslose in Beschäftigung zu bringen".
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