Kostenlose Studienplätze in Krems
350 Ärzte mehr für das Burgenland
Durch eine Kooperation mit der Danube Private University in Krems und dem Land Burgenland werden jeden Herbst von 2022 bis 2027 55 kostenlose Medizin-Studienplätze geschaffen.
BURGENLAND. LH Doskozil gab heute bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Robert Wagner, dem Direktor für wissenschaftliche Koordination und Management der Danube Private University (DPU), eine Maßnahme gegen den Ärztemangel bekannt.
55 Studienplätze für 5,5 Millionen Euro
Das Land finanziert von Herbst 2022 bis 2027 mit der Danube Private University in Krems 55 kostenlose Medizin-Studienplätze für angehende Ärzte aus dem Burgenland. Ab September stellt das Land diese Stipendien zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die zwölf derzeit auf eigene Kosten studierenden Burgenländer ebenfalls die Möglichkeit, das Angebot des Landes anzunehmen. So können in den nächsten sechs Jahren bis zu 360 Ärzte ausgebildet werden. Die Kosten des Modells werden sich, im Vollausbau, auf ca. 5,5 Millionen Euro jährlich belaufen.
„Wir werden mit der DPU kostenlose Studienplätze für angehende Ärztinnen und Ärzte finanzieren, die sich dazu verpflichten, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre lang im Burgenland im niedergelassenen Bereich oder in einem burgenländischen Spital zu arbeiten“, so Doskozil.
Eine Universität im Burgenland
Mittelfristig ist auch eine Erweiterung des Standortes der DPU nach Pinkafeld angedacht. Studierende, die in Krems beginnen, können dann nach Pinkafeld wechseln. Derzeit wird die Infrastruktur für dieses Projekt geprüft. Der neue, zusätzliche Standort der DPU könnte in den derzeit in Ausbauplanung befindlichen Campus der Fachhochschule Pinkafeld integriert werden, sodass für die Bautätigkeiten kein finanzieller Mehraufwand nötig wird. Damit wäre die Universität im örtlichen Umfeld des Krankenhauses Oberwart angesiedelt.
Bereits mehrere Interessierte
Robert Wagner verzeichnet bereits 60 bis 90 Interessenten für die Stipendien. Die geeignetsten unter ihnen werden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren eruiert, wobei mitunter auf die Verwurzelung in den burgenländischen Regionen und die Pläne der Bewerber über ihren mittelfristigen Verbleib im Burgenland Bedacht genommen wird.
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