Burgenlands Industrie: Positive Signale, aber viele Unsicherheiten

- Fordern Entlastung statt neue Steuern für Unternehmen: IV-Präsident Manfred Gerger und IV-Geschäftsführerin Ingrid Puschautz Meidl
- Foto: IV Burgenland
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IV-Präsident Manfred Gerger warnt vor Maschinensteuer und 35 Stunden-Woche
EISENSTADT (uch). Mehr als 40 Prozent der Unternehmer melden derzeit eine steigende Geschäftslage, 47 Prozent steigende Auftragsbestände. Erfreulich auch, dass 16 Prozent der Unternehmen steigende Beschäftigungszahlen ankündigen und 79 Prozent ihren Beschäftigtenstand halten möchten.
„Allerdings wird die Geschäftslage oder Ertragssituation in sechs Monaten eher schlechter eingeschätzt als jetzt“, sagt IV-Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl.
Internationale Krisen
Da die burgenländische Industrie stark exportorientiert ausgerichtet ist, sorgen internationalen Geschehnisse, wie Brexit, Bankenkrise in Italien oder die Situation in der Türkei für Unsicherheit.
„Grenzkontrollen schaden der Industrie“
Auch die Kontrollen an den burgenländischen Grenzen würden der Industrie schaden. „Die Unternehmen bewerten die ein, zwei Stunden Verspätung schon als Beeinträchtigung“, sagt IV-Präsident Manfred Gerger, der von der Bundesregierung attraktive und langfristig planbare Rahmenbedingungen für Investitionen fordert.
Dazu zählen unter anderem der Abbau von Bürokratie und Steuererleichterungen.
„Nicht die schlechten Ideen aus dem letzten Jahrhundert kopieren“
Von Plänen, wie die 35 Stunden-Woche oder die Maschinensteuer, hält Gerger wenig. „Beides gibt es in Frankreich und der dortigen Wirtschaft droht ein Kollaps. Wir sollten daher nicht die schlechten Ideen, die aus dem letzten Jahrhundert stammen, kopieren.“
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