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AK Burgenland
Forderungen zum Internationalen Tag der Pflege

Die derzeitige Situation in der Pflege ist für Beschäftigte krankmachender und für PatientInnen gesundheitsgefährdender denn je.  | Foto: © WavebreakmediaMicro, stock.adobe.com
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  • Die derzeitige Situation in der Pflege ist für Beschäftigte krankmachender und für PatientInnen gesundheitsgefährdender denn je.
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Ist das System Pflege noch zu retten? Zum Internationalen Tag der Pflege fordert die Arbeiterkammer Burgenland mehr Geld für Beschäftigte sowie Maßnahmen für altersgerechtes Arbeiten.

BURGENLAND. Überlange Arbeitstage, Dauerdruck sowie physische und psychische Überlastungssituationen. Das ist der Alltag der Beschäftigten in der Pflege im Jahr 2023. Am internationalen Tag der Pflege am 12. Mai nimmt die AK Burgenland die Reformverkündigungen vom Mai 2022 unter die Lupe und schaut, was davon übriggeblieben ist. Das Fazit: Ein Jahr später ist die Situation für Beschäftigte krankmachender und für PatientInnen gesundheitsgefährdender denn je.

„Wir brauchen eine echte Pflegereform: Mehr Geld für die Beschäftigten, bessere Rahmenbedingungen in der Pflege und Maßnahmen für alternsgerechtes Arbeiten! Nur so kann auch die Gesundheitsversorgung für Patient:innen nachhaltig gesichert werden!“ fordert AK-Vizepräsidentin Bianca Graf.

AK-Vizepräsidentin fordert gesundheitspräventive Maßnahmen und die praxisgerechte Anerkennung von Schwerarbeitszeiten in der Pflege.  | Foto: AK Burgenland
  • AK-Vizepräsidentin fordert gesundheitspräventive Maßnahmen und die praxisgerechte Anerkennung von Schwerarbeitszeiten in der Pflege.
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Keine Regenerationszeit

Erst kürzlich berichtete eine 31-Jährige Diplomkrankenpflegerin, dass sie nach einem zweifachen Bandscheibenvorfall einfach nicht weiß, wie es ihr in ein paar Jahren gesundheitlich gehen wird. Am meisten stört sie jedoch, dass sie kaum Freizeit und somit keine Regenerationszeit hat, da sie so oft für andere einspringen muss! Die Pflegekräfte befinden sich in einem "Teufelskreis", denn immer mehr Beschäftigte verlassen die Pflege aufgrund der Überlastung, dadurch fehlen noch mehr Beschäftigte.

Nur mehr 6 Jahre im Beruf

Auch die IFES-Studie „Arbeitsklimaindex“ verdeutlichte die immer höher werdende Belastung für Gesundheitsberufe. Die Studie zeigt, dass sich viele gar nicht mehr vorstellen können, in diesem Beruf bis zum Pensionsantritt zu bleiben. „Österreichweit bleiben Beschäftigte im gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege inzwischen nur mehr 6 Jahre im Beruf. Dies ist nicht nur pflegepolitisch ein Desaster, sondern auch besonders unökonomisch“, warnt Mag.a Brigitte Ohr, Referentin für Gesundheitspolitik in der AK Burgenland.

Pflegekräfte müssen selbst gesund bleiben

Laut der AK-Vizepräsidentin Graf liegt die Pflege der Zukunft in der Hand der Politik. Diese Zukunft hängt allerdings an einem seidenen Faden. Es brauche jetzt endlich Lösungen, um viele Bereiche der Gesundheitsversorgung, sowie die PatientInnensicherheit aufrechtzuerhalten. Es brauche außerdem Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen, selbst gesund zu bleiben, um überhaupt bis zur Pension arbeiten zu können. Hier seien gesundheitspräventive Maßnahmen und die praxisgerechte Anerkennung von Schwerarbeitszeiten in der Pflege von großer Bedeutung. 

"Plegearbeit & Leben"

Um mehr Aufmerksamkeit auf die Thematik zu lenken, veranstaltet die AK Burgenland die Eventreihe „Pflegearbeit & Leben“. Die erste Diskussion findet am 30. Mai 2023 in Eisenstadt statt. ExpertInnen werden gemeinsam darüber diskutieren, wie die Rahmen- und Arbeitsbedingungen in den Pflege- und Gesundheitsberufen verbessert werden können.

Mehr Infos dazu gibt es unter www.bgld.arbeiterkammer.at

Die derzeitige Situation in der Pflege ist für Beschäftigte krankmachender und für PatientInnen gesundheitsgefährdender denn je.  | Foto: © WavebreakmediaMicro, stock.adobe.com
AK-Vizepräsidentin fordert gesundheitspräventive Maßnahmen und die praxisgerechte Anerkennung von Schwerarbeitszeiten in der Pflege.  | Foto: AK Burgenland

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