Wirtschaftskammer Burgenland
„Quarantäne-Regelungen müssen aufgehoben werden“
Für die Wirtschaftskammer Burgenland steht eine Woche in Quarantäne in keinem Verhältnis zum entstehenden wirtschaftlichen und psychischen Schaden.
BURGENLAND. Dreimal geimpft, keine Symptome und trotzdem zehn Tage in Quarantäne. Freitesten ist im Burgenland frühestens nach sieben Tagen möglich – das sind die aktuellen Quarantäne-Regelungen, die vor allem in der Wirtschaft für Unmut sorgen.
„Macht keinen Sinn“
„Wir fordern, dass die derzeit noch geltenden Quarantäne-Regelungen aufgehoben werden,“ erklärt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. „Menschen ohne Symptome und zusätzlich dreimal geimpft weiterhin per Bescheid zu isolieren macht keinen Sinn. Der epidemiologische Effekt steht hier in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen und psychischen Schaden.“
Grippeähnliche Erkrankung
Von Seiten der Wirtschaftskammer wird darauf hingewisen, dass Covid-19 für Geimpfte mittlerweile eine grippeähnliche Erkrankung sei. In ganz Europa würden sich daher immer mehr Staaten von den Quarantäne-Regeln verabschieden – sowohl Infizierten als auch Kontaktpersonen wird lediglich empfohlen, sich bei Symptomen zu isolieren oder größere Menschenansammlungen zu meiden, so der Wirtschaftskammerpräsident. „Die Quarantäne als Mittel zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus stammt aus einer Zeit ohne Impfung und Medikamente. Die Umstände haben sich geändert, damit ist die Quarantänepflicht in der derzeitigen Form obsolet.“
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