Amtshaus Döbling
Diskussionen in Echtzeit
Döblings Politiker diskutierten bei der Bezirksvertretungssitzung dieses Mal ruhig und gesittet.
DÖBLING. Zum ersten Mal seit der Coronapandemie kamen Döblings Fraktionen zur Bezirksvertretungssitzung zusammen. Auf der Tagesordnung standen 17 Anträge von Vertretern der Parteien FPÖ, Grüne, Neos, ÖVP und SPÖ.
Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen konnten im Festsaal des Amtshauses in der Grinzinger Allee 6 nur die Hälfte der sonst anwesenden Personen an der Sitzung teilnehmen. Vor Ort gab es ausreichend Desinfektionsmittel und der Sicherheitsabstand wurde eingehalten.
Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) beschreibt die Sitzung als ruhig und gesittet. "Ich würde mir wünschen, dass die Sitzungen immer so anständig vonstattengehen", meint er lachend. Das angenehme Arbeitsklima hat er sehr genossen.
Livestream auf Zeit
Mehr als eine Stunde lang wurden die 17 Anträge behandelt. Am meisten diskutiert wurde der Antrag der ÖVP, dass der Standort der Volksschule in der Grinzinger Straße neu überprüft werden soll. Im Konkreten geht es um eine geplante Flächenwidmung in der Grinzinger Straße. Davon betroffen sind das ehemalige A1-Gebäude sowie die Volksschule in der Grinzinger Straße und deren Schulzubau. Der Antrag wurde angenommen. Im nächsten Schritt wird Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) die Situation genauer evaluieren.
Einen ähnlichen Resolutionsantrag auf einen Schulneubau in der Muthgasse gab es von Neos. Statt einer Schulerweiterung in der Grinzinger Straße, soll es einen Schulneubau in der Muthgasse geben. Auch dieser Antrag wurde angenommen. Weiters gab es von Neos einen Antrag bezüglich eines Livestreams für die Bezirksvertretungssitzungen. Dieser wurde einstimmig angenommen, ist aber voraussichtlich zeitlich begrenzt. "
Da nur die halbe Mannschaft wegen der Covid-Maßnahmen an der Sitzung teilnehmen konnte, wird es in Zukunft eine Live-Übertragung geben", erklärt Bezirksvorsteher Resch. Er ist aber kein großer Freund davon, denn im Vergleich zu anderen Bezirken sehen, wenn überhaupt, acht Personen zu. Dazu kommt, dass es ein technischer Aufwand und eine Kostenfrage ist. "Was wir auf gar keinen Fall wollen, ist, dass jemand rausgeht und sich profiliert mit einer parteipolitischen Diskussion. Ich will nur fachpolitische Debatten und keine Inszenierung haben", ergänzt Resch.
Neuer Dachstuhl
Neben den Anträgen wurde auch das Budget für die Musikschule Döbling beschlossen. Grund dafür ist die Erneuerung des Dachstuhl. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 850.000 Euro. "Das ist eine notwendige Maßnahme und es ist schön, dass hier einstimmig beschlossen wird, wenn es um Schulen geht", zeigt sich Resch erfreut.
Zum Schluss bedankt er sich noch für die gute Zusammenarbeit im Bezirk während der Pandemie über die Fraktionen hinaus. "Man ist auf einem guten Weg in Döbling", ist Resch überzeugt. Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung findet am 18. Juni statt.
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